"Darkly, darkly, venus aversa" LP von Cradle Of Filth

von Thomas Clausen (22.09.2010) Heavy, atmosphärisch-düster, bombastisch und geheimnisvoll - alles Attribute, die schon von jeher auf die englischen Dark Metal-Vorreiter von Cradle Of Filth gepasst haben, wie auf kaum eine andere Band in dieser kleinen Nische des harten Sounds. Mit scheinbar nie versiegender Spielfreude, Ideenreichtum und tiefschwarzem britischen Humor an der Grenze der Obszönität, haben sich die exzentrisch-sympathischen Horrorsymphoniker um Frontmann Dani Filth immer wieder neu erfunden und ihr selbst kreiertes Genre stetig um ungeahnte Facetten erweitert! Seien es ungewöhnliche Special Guest-Kooperationen, augenzwinkernde Coverversionen oder die berühmt-berüchtigten, ausufernden Story-Konzepte, denen COF auch auf ihrem neunten Longplayer wieder treu bleiben: Nach dem blutrünstigen Epos über den französischen Adligen und Ketzer Gilles de Rais huldigt man auf „Darkly darkly venus aversa“ diesmal Adams erster Frau, dem sagenumwobenen Engels/Dämonenwesen Lilith - Tag der offenen Tür im Sündenpfuhl, wenn Cradle Of Filth einmal mehr die Tore der Hölle aufstoßen. Gute Unterhaltung!