Die EMP Plattenkiste zum 07. August 2015

Die EMP Plattenkiste zwischen den Festivals. Wir stehen aktuell in der Hochphase der Partys auf den Ackern dieser Republik. Wacken? Absolviert und für geil befunden! Party.San? Steht jetzt an und ja, wir werden Spaß haben. Dann geht es auch schon Richtung Summer Breeze weiter und nach diesem Marathon werden wir uns erst mal ne Woche hinlegen und die Wunden lecken. Der ideale Zeitpunkt um neue Platten zu hören. Damit ihr zielsicher zuschlagen könnt, haben wir wieder die Neuheiten der besonderen Klasse für euch zusammen gesucht. Starten wir mit der EMP Plattenkiste für den 07. Juli 2015!

Frank Turner braucht nur das Leben für seine Songs. Der Rest ergibt sich dann immer von selbst!

Wie das Cover erahnen lässt sind Cattle Decapitation nicht zimperlich! Völliger Abriss!

Miss May I hauen ein Jahr nach dem letzten Album bereits ein weiteres auf den Markt. Ideen gibt es also genug!

Krisiun haben ihren Metal etwas aufgebohrt und machen das Ganze etwas lockerer. Uns gefällt es dennoch sehr.
Man hat immer wieder den Eindruck, dass Brasilien in Sachen Metal nur mit Sepultura verbunden wird. Auf jede Frage, ob man eine Krachkapelle aus dem wunderschönen Land kennt, fällt die alte Band von Max Cavalera. Nun, Krisiun sollte man sich aber nun wirklich mal einprägen, denn seit 1990 ist nun die Band um Alex Camargo schon unterwegs, um ihren Death Metal in die Welt zu tragen. Markierte man 2011 mit „The Great Execution“ das achte Album in der Bandgeschichte, erscheint dieser Tage nun Album Nummer 9. „Forged In Fury“ beginnt mit „Scars Of The Hatred“ und überrascht, gewohnte Songstrukturen wurden aufgebrochen und man schaut zunächst verdutzt. Mid-Tempo, chaotische Blast-Beats und einfach anders als das, was man von Krisiun gewohnt ist. „The Soulless Impaler“ ist ebenfalls so ein Beispiel, da ein cleanes Intro zu vernehmen ist und man auch Tribal-Schlagzeug zu hören bekommt. Aber, und das ist das Besondere an diesem Album, Krisiun sind immer noch Krisiun. Trotz der Veränderungen bleibt sich die Band treu. Man wird eventuell Startschwierigkeiten haben mit diesem Album, auf der anderen Seite ist es der beste Beweis, dass Death Metal mehr zu bieten hat, als man oft denkt. Die Überraschung ist der Band auf ganzer Linie geglückt.

Nach ganz vielen Jahren sind Fear Factory wieder mit einem geilen Album am Start.
Die einstigen Vorreiter in Sachen „Industrial Metal“ Fear Factory hatten es wahrlich nicht leicht die letzten Jahre. An alte Erfolge konnte man nicht anknüpfen und das Personal-Karussell trug nicht zur Qualität der Band bei. Somit stand das 10. Album „Genexus“ nicht wirklich unter einem guten Stern. Aber, und das macht die Sache hier immer wieder spannend, das Album ist wohl das beste, was Fear Factory seit einer gefühlten Ewigkeit rausbringen. Man hat fast schon das Gefühl, dass ein Hauch von „Obsolete“ in der Luft liegt, wenn man sich die Perlen „Anodized“ und „Dielectric“ anhört. Ja wieso ging das denn die letzten Jahre nicht Mister Burton C. Bell?! Wo war dieses Feuer für eure Musik und wieso muss man so viele Jahre warten, bis Songs wie „Battle For Utopia“ auch eine epische Seite von Fear Factory zeigen? Sei es drum und ich verzeihe euch ja irgendwie, denn „Genexus“ stimmt mich mehr als versöhnlich!
Tags: Cattle Decapitation Deathless Fear Factory Forged In Fury Frank Turner Genexus Krisiun Miss May I Positive Songs For Negative People Reviews The Anthropocene Extinction | permalink