Angezockt: Ghost of Tsushima – Director’s Cut

Was habe ich mich letztes Jahr über Ghost of Tsushima gefreut – das Action-Adventure von Sucker Punch Productions erschient 2020 exklusiv für die PlayStation 4 und war mein persönliches Spiel des Jahres. Ziemlich genau ein Jahr später haben die Entwickler nachgelegt und mit dem offiziellen Director’s Cut eine umfangreiche Erweiterung veröffentlicht. Und auch die hat es wirklich in sich – wenn man einmal das richtige Paket gekauft hat. Denn die Reise zur Insel Iki gibt es nicht umsonst.

Die Insel Iki – unser neuer Place-to-be

Im Director’s Cut zu Ghost of Tsushima bereisen wir die Insel Iki – eine real existierende Insel, die zwischen Tsushima und der Hauptinselkette von Japan liegt. Hier geht die Geschichte von Protagonist Jin Sakai weiter. Er geht Hinweisen auf die Mongolen nach, die hier ihr Unwesen treiben – und arbeitet nebenbei seine traumatische Vergangenheit auf. Ich will zur Story nicht zu viel verraten, allerdings kann ich so viel sagen: Es wird etwas mystischer als im Hauptspiel. Und darauf könnt Ihr euch freuen.
Spielbar ist die Erweiterung von Ghost of Tsushima auf PlayStation 4 und 5, dabei gibt es natürlich technische Unterschiede. Ich habe die Version auf der neuen PlayStation 5 angezockt und darf mich über folgende Vorteile freuen: 4K-Auflösung mit 60 FPS (kommt natürlich auf das Ausgabegerät an), Unterstützung von 3D-Audio, haptisches Feedback des DualSense-Controllers und der Trigger sowie einfach noch kürzere Ladezeiten. Theoretisch auch eine verbesserte japanische Lippensynchronisation für die japanische Sprachausgabe, aber ich spiele den Titel auf Englisch. Um die Insel Iki betreten und erkunden zu können, dann muss zumindest der erste Akt im Hauptspiel abgeschlossen sein. Ab dann ist der Einstieg jederzeit möglich. Ich hatte die Story bereits durch, also habe ich meinen Spielstand von der PlayStation 4 auf die neue Konsole importiert und konnte direkt loslegen.

Fünf Stunden Hauptstory – dazu noch mehr

Die Hauptstory beschäftigt uns etwa fünf Stunden, wobei das meiner Meinung nach schon knapp bemessen ist. Ich verbringe damit wesentlich mehr Zeit, aber die nehme ich mir auch. Dazu kommen dann Nebenmissionen, Verstecke auf dem Weg zur nächsten Aufgabe und natürlich: Die umwerfend schöne Welt. Von der Größe ist Iki etwa vergleichbar mit dem ersten Akt von Ghost of Tsushima, was einen unerwarteten Effekt hat: All die schönen Gebiete reihen sich eng an eng und wir haben fließende Übergänge.

Klare Empfehlung von mir

Insgesamt habe ich um die 20 Spielstunden in den Director’s Cut von Ghost of Tsushima gesteckt. Dabei ist mir im Grunde nicht viel Sauer aufgestoßen – die Welt ist wunderschön, das Kämpfen macht gewohnt viel Spaß und wird an manchen Stellen auch noch etwas knackiger als vorher und wir können wieder Tiere streicheln. Die Story an sich ist in Ordnung, erwartet allerdings (aufgrund der Länge) kein Oscar-Material. Mich hat der Ausflug nach Iki soweit beflügelt, dass Ghost of Tsushima auf meiner Liste für ein New Game+ im Herbst/Winter wieder weit nach oben geschoben wurde – von mir gibt es eine klare Empfehlung: Episch, schön, mitreißend!

Kategorien: blog-movie-games Sebastian

Tags: MOVIE & GAMES Zocker Zeug Angezockt Gaming Ghost of Tsushima Playstation | permalink

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