"The key" CD von Operation: Mindcrime

von Oliver Kube (24.08.2015) Queensryche und ihr begnadeter Original-Sänger Geoff Tate trennten sich vor ein paar Jahren in bitterem Streit, weil sie sich u. a. nicht auf eine musikalische Richtung einigen konnten. Aktuell haben beide Seiten nun ihr zweites Studiowerk seit dem Split am Start und die klingen gar nicht so unähnlich. Nicht gleich – denn dieses hier klingt moderner – aber doch nah genug aneinander, so dass man vielleicht doch gemeinsam hätte weitermachen können. Stattdessen scharte Tate Cracks wie Brian Tichy (Whitesnake, Ozzy), Simon Wright (AC/DC, Dio), Dave Ellefson (Megadeth) oder John Moyer (Disturbed) um sich und zusammen hat man zwölf größtenteils exzellente, mindestens aber sehr gute Stücke eingespielt. Diese wandeln stilistisch und in Sachen Komplexität tatsächlich auf den Spuren des 1988 veröffentlichten, millionenfach verkauften Albums, das dem neuen Projekt seinen Namen gibt. Highlights dieses ersten Parts einer Album-Trilogie sind das dichte, düstere „The stranger“, das eher nachdenkliche „Ready to fly“, der dreckige Rocker „Hearing voices“ und die majestätische Hymne „The fall“.