"The hunt" LP von Grand Magus

von Adam Weishaupt (27.03.2012) Für die drei Stockholmer Metal-Puristen galt es, auf ihre allseits umjubelte „Hammer of the north“-Scheibe noch einen draufzusetzen. Das gelingt ihnen mühelos und zwar mit gewaltig dicken Eiern sowie einem kompromisslos rauen, erdigen Sound. Die Judas Priest-Phase der Siebziger war stets ein wichtiger Einfluss des Trios, der auf „The hunt“ nahezu in allen neun Tracks präsent ist. JB klingt oft wie der junge Halford, allerdings in Wikinger-Kluft mit Bathory-Shirt, anstelle von engem Leder. Produzent und Mischer Nico Elgstrand (Entombed u.a.) hat zusätzlich seinen Stempel hinterlassen und dem Werk einen authentischen Siebziger Flair verpasst. Die Gitarren röhren, die Rhythmusmaschine um den neuen Drummer Ludwig (Spiritual Beggars u.a.) groovt und JB wächst gesanglich vollkommen über sich hinaus. Die CD startet mit drei lupenreinen Hits, allem voran das hymnische „Valhalla rising“. Der schleppend, düstere Titelsong sorgt für Gänsehaut, gleich wie das in zwei Parts aufgeteilte, sphärische „Son of the last breath“ - worauf Unleashed-Vokalist Johnny Hedlung gastiert und Bassist Fox mit anmutigen Cello-Klängen für zusätzlichen Tiefgang sorgt. Ein gewaltiges, beindruckendes Heavy Metal-Opus.