"The heart of the matter" CD von Triosphere

von Oliver Kube (16.10.2014) Die Norweger um Sängerin/Bassistin Ida Haukland bewegen sich bereits eine ganze Dekade im stilistischen Spannungsfeld aus melodischem Power Metal und knackigen Progressiv-Klängen. Eine Erfahrung, die man dem Quartett bei seinem dritten Longplayer auf sehr positive Weise anhört. Die Trondheimer wissen wie man erstklassige Songs schreibt, die im Zusammenspiel ein ebenso abwechslungsreiches, wie bemerkenswert stimmungsvolles Gesamtwerk ergeben. Gleich der Opener „Remedy“ ist ein clever aufgebautes Beispiel für die Vielschichtigkeit des Triosphere-Sounds, der ein Spektrum von Tempo machenden, druckvollen Riffs bis zu nachdenklichen, ruhigeren Passagen abdeckt und doch rund bzw. wie aus einem Guss wirkt. Ein wichtiger Faktor für die Klasse der Band ist das bewegende „Virgin ground“, das leicht symphonisch anmutende „The heart’s dominion“ oder die Speed-Granate „Relentless“. Egal ob vor balladeskem oder aggressivem Hintergrund: Hauklands Stimme fügt sich perfekt als ein imminent wichtiges, die Musik aber nie erdrückendes Element ein.