"The ferryman's end" CD von Izegrim

von Markus Eck (29.02.2016) Dieses fünfte Album bündelt sämtliche Extreme und Vorzüge, mit denen die kompromisslosen Niederländer bisher bekannt und respektiert geworden sind. Die elf fatalen Todesbringer auf „The ferryman‘s end“ machen keinerlei Gefangene. Bassistin und Vokalhexe Marloes spuckt literweise stinkend giftiges Blut, und das kommt oft mitreißend originell rüber. Ihr bitterböse gefauchter Gesang wirkt echt beängstigend fies. Der zweite Track „Time to run“ zeigt die eingängige, melodische Seite der mörderischen Tulpentruppe auf. Doch hauptsächlich wütet das gefährlich brodelnde Gemenge aus Death- und Thrash Metal völlig haltlos und wild um sich. Frenetisch gespielte, exzessiv rhythmisierte Aggressoren wie das Bombardement „Endless desire“ killen mit unheimlich hämischer Lust! Die Schlagzeug-Maloche von Stockmeister Ivo in „The evil within“ ist sensationell agil. Und gerade im absolut punktgenauen Zusammenspiel mit wahren Riff-Vulkanausbrüchen kann die Band überzeugen. Midtempo und Highspeed halten sich gut austariert die grausame Waage. Und für die nötige Abwechslung in ihrem eigenen Thrash Death-Krieg sorgen Izegrim mit gezielt eingesetzten, atmosphärischen Passagen.