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"The Cabin in the Woods" DVD

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Artikelnummer: 245063
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Medienformat DVD
Produktthema Filme
Produkt-Typ DVD
Darsteller Jesse Williams, Chris Hemsworth, Fran Kranz, Kristen Connolly, Anna Hutchison
Regisseur Drew Goddard
Erscheinungsdatum 01.07.2013

"Tanz der Teufel" trifft "Truman Show": Der Ausflug von fünf Studenten zu einer Waldhütte gerät zu einem Horrortrip. Fünf Jugendliche brechen auf zu einem entspannten Wochenende in einer entlegenen Waldhütte in der Mitte von Nirgendwo. So weit, so "Tanz der Teufel". Aber "Cabin in the Woods" stülpt nicht nur buchstäblich eine elektronisch verstärkte Käseglocke über die unerbittlichen Ereignisse im amerikanischen Hinterland, so wie einst die Regierung in "Die Simpsons - Der Film" Springfield von der Außenwelt isolierte: Während das Regiedebüt von Drew Goddard einerseits den gängigen Konventionen des Backwoods-Teenie-Slashers entspricht, wann immer er die fünf Protagonisten in den Mittelpunkt des Geschehens rückt und nach ersten Fun and Games gegen einen Trupp von Hillbilly-Zombies mit wenig Aussicht auf Erfolg ums Überleben kämpfen lässt, wahrt der Film immer auch postmodernen Abstand. Im wahrsten Sinne des Wortes zieht er eine zweite Ebene ein, in dem er von der ersten Szene auch zwei mit gebotenem Zynismus gestärkte Wissenschaftler - Richard Jenkins und Brad Whitford als eine Art Waldorf und Statler der Euthanasie - zeigt, die, das wird schnell offenbar und ist kein Spoiler, von einem Labor tief unter der Erde aus den ungerechten Kampf in der titelgebenden Hütte und seinem Umfeld manipulieren und steuern. Wie alles genau zusammenhängt, was das grausame Menschenexperiment zwischen "Truman Show" und "Big Brother" zu bedeuten hat, offenbart sich nach und nach. Und sorgt dafür, dass "Cabin in the Woods" in seiner zweiten Hälfte zwar immer noch dem genreerfahrenen Publikum zuzwinkert, aber eine Eigendynamik entwickelt, in dem die anfängliche Distanz ganz unmittelbar Blutsuppe unterhaltsamster Art weicht, die sich gehörig vor dem Urmeister der modernen Horrorliteratur, H.P. Lovecraft, verbeugt. Ein wenig fühlt man sich bei der handwerklich blitzsauberen Fingerübung an "Scream" erinnert, wissend um und spielend mit den Fallstricken eines vermeintlich ausgelutschten Genre, in diesem Fall nur eben nicht von Wes Craven und Kevin Williamson, sondern wie es wohl J.J. Abrams tun würde, der mit "Lost" oder "Fringe" durchaus vergleichbare Universen aus der Taufe gehoben hatte. Oder eben Joss Whedon, der mit "Buffy" seinen eigenen Meilenstein in der Popkultur hinterlassen hat und hier tatsächlich als Produzent eines der Masterminds des Filmes ist - im wahrsten Sinne des Wortes ein Marionettenspieler, der seine Figuren wie an unsichtbaren Seilen tanzen lässt und gnadenlosen Determinismus herrschen lässt, bis sie ihre Fesseln kappen und den Film in unergründete Gefilde lenken. Das ist bisweilen genial orchestriert, balanciert absolut gekonnt zwischen Horror und befreiendem Humor, beherrscht den spielerischen Umgang mit dem Medium. Kein Wunder also, dass hier Schauspieler vom Kaliber eines Chris "Thor" Hemsworth oder eben Jenkins und Whitford gewonnen werden konnten - auch wenn ein klingender Name hier nicht garantiert, dass ihre Figuren auch tatsächlich das Ende erleben werden. Und auch wenn der klinische, durchaus menschenverachtende Zynismus der komplexen Struktur bisweilen abstoßend wirken mag: Goddard und Whedon halten ihrem Publikum nur den Spiegel vor, wenn sie ihre Story lachend in die Kreissäge steuern. ts.