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"Blair Witch 2" DVD

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Allgemein

Artikelnummer: 178896
Exklusiv bei EMP Nein
Medienformat DVD
Produktthema Filme
Laufzeit in Minuten 130
Produkt-Typ DVD
Darsteller Tristen Skylar, Kim Director, Jeffrey Donovan, Erica Leerhsen, Stephen Barker Turner
Regisseur Joe Berlinger
Erscheinungsdatum 20.09.2013

Pünktlch zu Halloween (und ein Jahr, nachdem das für 30.000 Dollar entstandene Original als profitabelster Film aller Zeiten weltweit etwa das 100.000-fache seiner Produktionskosten einspielte) geht die Hexenjagd von Burkittsville in ihre nächste Runde. Obwohl von Dokumentarspezialist Joe Berlinger (geniale Idee) in Szene gesetzt, setzte man beim diesmaligen Ausflug in den tiefen finsteren Wald auf eine als solche erkennbare Spielfilmform - aber auch auf altbekannte Horrorformeln, die den sichtlich unter höchstem Zeitdruck zusammengekleisterten Film in den Einzelteilen zwar genießbar machen. Als Summe jedoch enttäuscht das Sequel, das zu viele Fragen stellt, die nicht beantwortet werden, anstatt sein Publikum rechtschaffen zu gruseln. Das Konzept von "Blair Witch Project" war genial: Indem man darauf bestand, hier Originalbänder von drei verschwundenen Filmstudenten zu zeigen, befreite man sich von allen Restriktionen des konventionellen Storytelling. Durch den Kunstgriff hatten Daniel Myrick und Eduardo Sanchez (die nichts mit der Fortsetzung zu tun haben) absolut freie Hand. Alles ist möglich, sagte der Film, und er sagte es so glaubhaft, dass die Angst der Protagonisten eins wurde mit den Gefühlen des Zuschauers. Dass letztlich eigentlich gar nichts passierte, spielte keine Rolle: Man erlebte "Blair Witch Project" nicht als Film, sondern hautnah als ungeschminktes Abbild der Realität. Die Fortsetzung tut gut daran, diesen Effekt nicht duplizieren zu wollen. Folgerichtig entschied sich Joe Berlinger dafür, das vor dem Vorspann als "fiktionelle Nachstellung wahrer Ereignisse" genannte Sequel wie einen Spielfilm aussehen zu lassen. Soll heißen: Wackelkamera und Improvisation ade. Hier stammen die Bilder zumeist von einem außenstehenden Dritten, der nicht in die Handlung eingreift. Die Szenen sind ausgeleuchtet, ein Schnitt verleiht Kohärenz und Rhythmus, eine Mischung aus Score und Songs (von Metalheroen wie Marilyn Manson oder Queens of the Stone Age - der Soundtrack will ja auch verkauft werden) schafft Stimmung, und ein Drehbuch treibt die Handlung voran. Einem Regelwerk will sich Berlinger dennoch nicht unterwerfen. Ein Fehler: Mit irritierender Beliebigkeit spult er die Geschehnisse ab, ohne einen Fokus zu finden oder die nötige Spannung aufzubauen, die sich in einem Showdown entladen könnte: Die meiste Zeit zeigt er seine Protagonisten vor einem Videobildschirm beim Suchen nach Erklärungen - ohne diese anzubieten. Die Hexe war's - das muss reichen. Der Beginn ist vielversprechend. Er knüpft nicht an die Ereignisse von "Blair Witch Project" an, sondern postmodern an den Erfolg des Kinofilms, der eine Horde morbider Fans auf den Spuren der Hexe in das einst verschlafene Burkittsville treibt. Im Rahmen der "Blair Witch Hunt" besuchen vier Interessierte - die Wicca-Hexe Erica, Gothrock-Grufti-Girl Kim, die Anthropologen Stephen und Tristen - unter Führung des findigen Jeff den Ort, an dem man vermeintlich die Filmaufnahmen des ersten "Blair Witch"-Trupps fand, und campieren dort. Am nächsten Morgen sind die aufgestellten Kameras verwüstet, und das Quintett rätselt über einen mehrstündigen Blackout. Mit Geräuschen aus dem Nichts und unheilvollen Vorahnungen Kims steigert Berlinger effektiv die bedrohliche Atmosphäre. Dann jedoch ziehen sich die Fünf in Jeffs Domizil zurück, um die fehlenden Stunden zu rekonstruieren, und entdecken, dass sie nicht allein sind. Wie ein ehemaliger Psychiatrie-Insasse und Tunichtgut wie Jeff an ein riesiges Fabrikgebäude inklusive teuerstem Überwachungsequipment gekommen sein könnte, ist nur die unwichtigste Frage, die Berlinger nicht beantworten kann. Während zwischen 35-mm-Material - so erleben Jeff und Co. die Ereignisse - und Videoaufnahmen - die leicht divergierende Realität - geschnitten wird, um nicht allzu glaubhaft Licht ins Dunkel zu bringen, entwickelt sich nicht das zu erwartende Spukhausszenario (immerhin stammt das Drehbuch vom Autoren von "House on

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