"Evolution" CD von (Hed) P. E.

von Oliver Kube (24.06.2014) Ihr großer Durchbruch kam mit dem 2000er-Album „Broke“ und der Teilnahme an der US-Festival-Tournee im Rahmen des legendären OzzFests. Vor exakt 20 Jahren in Huntington Beach gegründet, zählen die Kalifornier seitdem zu den Großen des Rap-Cores, Crossovers und Nu-Metals. Mit ihrem neunten Studiowerk zeigt sich die Band um Frontmann Jared Gomes vital und zunächst wütend wie eh und je. Die Intensität und Power solcher Nummern wie z.B. beim nicht allzu schnellen, aber enorm druckvollen „No turning back“ und bei dem in manchen Passagen leicht an die Nachbarn von Korn erinnernden „Lost in Babylon“ ist beeindruckend. Da ist es gut und wichtig, dass die Jungs dem Hörer zwischenzeitlich etwas Raum zum Luftschnappen lassen, wie beim mal etwas lockerer groovenden „Jump the fence“ und dem nachdenklichen, melodischen „Many games“, bevor es danach wieder voll auf die Zwölf gibt. Spannend wird’s zum Schluss, wenn (Hed) P.E. drei stark von Reggae und Dub beeinflusste Nummern servieren, die trotz (oder gerade wegen?) des Stilwechsels den perfekten Ausklang einer kompakten, homogenen Scheibe bilden.