Alle Bewertungen von Andreas W.
Geschrieben am: 31.07.2007
Oldies but goldies !
Nach diversen Ausflügen in seichtere Gewässer und dem unsäglichen `eye II eye` Album, welches der Band musikalisch fast den K.O.verpasst hätte, trudelte das hannoversche Hard Rock Flaggschiff mit `unbreakable` glücklicherweise wieder in die richtige Richtung. Und mit dem neuen Album `Humanity-Hour 1` legen die Scorpions qualitativ noch locker einen drauf. Der Opener `Hour 1` überrascht gleich zu Beginn mit einem für Scorps Verhältnisse sehr fetten Gitarrensound. Diese bestimmen den Sound auch häufig im weiteren Verlauf der Platte. `321` und `the cross` sind straighte Rocker und schaffen locker das Niveau älterer Klassiker. Doch (erwartungsgemäss) dominieren wunderbar schöne, ruhigere Melodien. Die Instrumentierung überlässt häufig dem überragenden Klaus Meine das Feld, welcher mit seiner aussergewöhnlichen Stimme die Songs veredelt. `the game of life`, `love will keep us alive` oder das phänomenale Titelstück am Ende sind geprägt von wunderschönen Refrains und sich perfekt in Szene gesetzt. Natürlich wird auch die balladeske Seite ausgelebt (`the future never dies), doch wird hier völlig kitschfrei wahre Grösse demonstriert. Wenn die Scorpions weiterhin solch klasse Alben abliefern können sie von mir aus noch 50 Jahre weitermachen.
Geschrieben am: 30.07.2007
Grandiose Rückmeldung der Legende!
Die schwedische Deathmetal- Death`n`roll Legende meldet sich nach langer Pause endlich wieder zurück, und zwar mit einem Paukenschlag. Schon der Opener `serpent saints` gibt die Marschroute vor und gibt dir den berühmten Tritt in den Allerwertesten. Klasse Riffing, brutal, schnell und böse. Das folgende `masters of death` steht dem in nichts nach und legt Tempomässig gar noch einen drauf. Auch der Rest des Albums fordert dich unermüdlich auf die Rübe zu schwingen. Von schnellen bis zu groovenden Midtemposongs ist alles vertreten. Jeder Song besticht mit einer sehr hohen Dosis Aggression, mörderischen Gitarrenriffs und durchgehendem `lech mick` Feeling. Die ganze Platte wirkt zudem so richtig schön böse. Garniert wird das Ganze wieder von L.G. Petrovs grandioser Gesangsarbeit. Als absoluter Überhammer kommt der Song `when in sodom` daher, welcher alle vorhandenen Trademarks der Platte vereint. Entombed haben die Abgänge von Uffe und Peter gut weggesteckt und wieder einmal bewiesen, dass sie nicht nur aufgrund ihrer Vergangenheit legendär sind. Mit `serpent saints` hat die Band erneut ein absolutes Killeralbum eingespielt, Hammer!