Die EMP Plattenkiste zum 31.05.2019

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Die EMP Plattenkiste für den letzten Tag im Monat Mai. Auch dieser wäre geschafft und mit großen Schritten, nähern wir uns der Festival-Saison. Fette Alben sind auch schon angekündigt und man darf sich förmlich auf den Sommer freuen. Aber bevor wir diesen mitnehmen, schauen wir in die Plattenkiste für diese Woche. Habt Spaß!

Frank Turner – Poetry Of The Deed

Frank Turner - Cover

Frank Turner legt das alte Album neu auf. Weißes Vinyl und mit mehr Material. Für Fans ein Muss.

Million Dead waren schon Geschichte, Frank Turner auf Solowegen. Wir schreiben das Jahr 2009 und „Poetry Of The Deed“ veröffentlichte der Mann sein drittes Soloalbum. Die beiden Vorgänger kamen super an, was sicherlich auch die Taktzahl „3 Jahre, 3 Alben“ bei Turner vorgab. Nun jährt sich die Veröffentlichung zum 10. Mal. Grund genug, dass eine Neuauflage erscheinen darf und ja, wir haben sie für euch. Auf schickem weißen Vinyl, gibt es neben den regulären Songs eben auch noch Bonusmaterial. Zwei Scheiben prall gefüllt. Und für die Skeptiker: Ja, es ist ein Album, welches noch sehr vom Folk getrieben war. Keine angepassten Radiosongs, sondern ehrliche handgemachte Musik. So, wie eben Frank Turner gestartet hat. Eine Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, denn „Poetry Of The Deed“ ist ein wahnsinnig gutes Album!

Royal Republic – Club Majesty

Royal Republic - Cover

Irgendwie tanzbarer geht es im Hause Royal Republic zu. Man hat schmissige Nummern für sich entdeckt.

Royal Republic und ihr viertes Album „Club Majesty“. Nun ist es also da. Und ja, was der Titel bereits erahnen lässt, bewahrheitet sich auch. Nach dem schmissigen Debüt „We Are The Royal“ und „Save The Nation“, war mit „Weekend Man“ die Richtung schon etwas anders. Nun wird die Sache noch weiter verfolgt. Mit schmissigen Grooves, Disco-Beats und jede Menge Soul haut die Band ein Album raus, welches man als „super tanzbar“ bezeichnen muss. Selbst Wave-Einflüsse sind hier zu hören. Was nun nach einer wilden Mischung klingt, ist aber in sich ungemein stimmig. Es gibt keine Aussetzer, man nimmt Royal Republic ihre Sache ab und feiert spätestens nach dem ersten Durchlauf das Album ab. Und keine Sorge, Gitarren und Co sind immer noch hörbar und werden auch sicher nicht so schnell bei dieser Band verloren gehen!

Spineshank – Strictly Diesel

Spineshank - Cover

Das Debüt von Spineshank gibt es nun als Vinyl. Erstmalig und echt schick gemacht. Greift zu, denn die Platte ist limitiert.

Wenn wir über Nu Metal sprechen, dann kommen einem sofort Bands wie Korn oder auch Limp Bizkit in den Sinn. Alles richtig und schön, aber der Kosmos hat noch viel mehr zu bieten. 1998 haute eine Band ihr Debüt raus, welches nun glücklicherweise auf Vinyl aufgelegt wird. „Strictly Diesel“ der Name und ja, wir sprechen von Spineshank. Man surfte etwas auf der Erfolgswelle, die Fear Factory ins Rollen gebracht haben. Das Debüt der Truppe um Santos, Decker, Garcia und Sarkisyan war ein grooviges Industrial-Monster, welches zwar noch sehr ungeschliffen wirkte, jedoch schon klar aufzeigte, was die Band auf dem Kasten hat. Es knallt, rumpelt und scheppert und dies nicht zu knapp. 14 Songs, die sich zwischen Eingängigkeit und blanker Wut einpendeln. Und ja, Burton C. Bell von Fear Factory ist beim Übersong „Stain“ vertreten. Pflichtkauf für alle Vinyl-Freunde und die. die es werden wollen.

Manowar – The Final Battle I

Manowar - Cover

Teil 1 der Trilogie aus dem Hause Manowar. Und ja, man kann sogar Brücken zu den alten Werken schlagen.

Nun zu einer Band, die man entweder total geil, oder eben total scheisse findet. Manowar! Und ja, das meine ich nun ernst. „Gods Of War“ war für viele Anhänger quasi ein musikalischer Totalschaden. Kann nun die Trilogie „The Final Battle“ überzeugen? Teil 1 liegt nun vor, vier Songs gibt es auf die Mütze und ob man dies nun als Geldmacherei auffassen will, muss jeder für sich selbst entscheiden. Zugegeben, ich bin eben Fan der Truppe, wenn auch heute mit anderen Augen als damals. „March Of The Heroes Into Valhalla“ ist ein amtlicher Stampfer und in guter, alter Manowar-Manier. Gleich aufziehen kann auch „Blood And Steel“, der schon an alte Großtaten erinnert. „Heart Of Steel“ kommt einem bei „Sword Of The Highlands“ in Erinnerung, denn die Powerballade hat wirklich Parallelen. 6 Minuten, die sich als höchst angenehm erweisen. Manowar können also noch, wenn sie wollen. Weiter so Jungs!

Texas Hippie Coalition – High In The Saddle

Texas Hippie Coalition - Cover

Texas Hippie Coalition haben ein derbe rundes Album am Start. Trotz neuer Band ist die Sache super geworden.

Das sechste Album von Texas Hippie Coalition hat auf sich warten lassen. Man wollte „High In The Saddle“ eigentlich schon letztes Jahr veröffentlichen. Aber wie es so oft ist, manchmal läuft es eben nicht. Frontmann Big Dad Ritch musste während des Kreativprozesses zum Album sich nach einer neuen Band umschauen. Geschlossen traten die bisherigen Weggefährten den Rückzug an, was die Sache nicht unbedingt einfacher machte. Aber nun ist das neue Album da, Ritch mit neuen Musikern am Start. Das 10 Song-starke Album macht wieder Alles richtig und bewegt sich musikalisch zwischen Black Label Society, Pantera und Bands wie Corrosion Of Conformity. Zwischen saftigen Riffs, stampfenden Songs und jeder Menge großartigen Momenten, ist die Band hier und da auch sanfter unterwegs. Wer die volle Brettseite erleben möchte, der muss sich die Zeit nehmen und das Album hören. Es lohnt sich wahrlich!

Kategorien: musik Peter

Tags: Reviews CD Club Majesty EMP Plattenkiste Frank Turner High In The Saddle Manowar Plattenkiste Poetry Of The Deed (10th Anniversary Edition) Royal Republic Spineshank Strictly Diesel Texas Hippie Coalition The Final Battle I Vinyl | permalink

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