Die EMP Plattenkiste zum 17. Januar 2013
Die EMP Plattenkiste für den 17. Januar steht vor der Tür. Es hagelt nun wieder Alben, die gehört werden müssen. Hinfort ist die Weihnachtsflaute, die zwar hier und da einen Lichtblick geboten hat, aber letztendlich doch die Durststrecke für den Musikliebhaber darstellte. Egal, nicht in Erinnerungen schwelgen sondern direkt durchstarten und sich hier mal umschauen. Es lohnt sich mal wieder und die Wahl war erneut nicht so leicht, was wir vorstellen und was nicht. Wir öffnen erneut die EMP Plattenkiste und wünschen viel Spaß beim Shoppen zum 17. Januar 2013.

De La Tierra ist Sepultura und dann doch wieder nicht.

Das zweite "Back In Black"? Die Band sagt "ja"!
Mit Nashville Pussy und dem Album „Up The Dosage“ haben wir eine Band in den Reihen, die schon lange im Geschäft ist. Seit 1996 um genau zu sein. Die Band fokussierte sich immer drauf einen ehrlichen Rock zu machen, der charismatisch daher kommt. So auch hier! Die 13 Songs zeigen erneut, dass man Nashville Pussy noch lange nicht abschreiben kann und sollte. Hier treffen wieder psychedelische Klänge auf Hard Rock, der mit Southern Rock noch verfeinert wird. Gemischt von Rick Beato (Shinedown), zimmern Nashville Pussy ein Brett zusammen, auf welches die Band mehr als stolz ist. „Das Ding ist quasi unser ‘Back In Black‘“, kann man aus dem Bandlager vernehmen. Na dann wisst ihr ja Bescheid und könnt zugreifen.

Die Schotten sind zurück!

Das lange Warten hat sich bei Evergreen Terrace gelohnt.
Was musste man sich gedulden auf ein neues Album von Evergreen Terrace. „Almost Home“ ist schon eingestaubt – zumindest sinnbildlich – und die Amerikaner kamen irgendwie nicht aus dem Quark. Label gewechselt, Bandmitglied verloren und immer wieder mal Konzerte gespielt, anstatt die Fans mit neuem Material zu erfreuen bzw. einfach mal welches zu schreiben. Nennt man dann auch wohl ein stückweit „kreatives Loch“. Aber nun ist mit „Dead Horses“ die Funkstille Geschichte. Mehr an „Wolfbiker“ – wohl dem Überalbum der Band – orientiert, feuert man 10 Songs ab und lässt keine Wünsche offen. Die Mischung aus Hardcore, Metal und Melodie steht der Band und man sollte sich auf jeden Fall Zeit nehmen, um die wahre Pracht zu erkennen. Und bitte - Evergreen Terrace- lasst euch für ein weiteres Album nicht wieder so lange Zeit.

Alcest widmen alle Songs dem Meer.
Avignon in Frankreich ist bekannt durch das schöne Kinderlied. Aber Avignon sollte auch Freunden der anspruchsvollen Musik bekannt sein, denn Alcest kommen aus der schönen Stadt. 2001 startete man mit einem Demo, welches dem Black Metal zugeschrieben wurde. Seither haben viele Menschen die Brücke in Avignon überschritten und Alcest haben auch ein paar Schritte zurück gelegt. Die Anfangstage sind Geschichte. Das Werk „Shelter“ ist auch dem Feld Postrock zuzuschreiben und man kann den Schreiber der New York Times nicht oft genug zitieren, der behauptet hat, dass Alcest so klingen, wie man sich Black Metal von Enya vorzustellen hat. Song-Strukturen, die progressiv und episch sind, schaffen Stimmungen, die aufzeigen, dass Alcest aber auch eine Eigenständigkeit haben. Alle Songs widmete Neiges dem Meer, welches in Anlehnung an den Titel des Albums, sein persönlicher Zufluchtsort ist. Musik mit Hirn für Hirn!
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