Die EMP Plattenkiste zum 12.02.2021

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Die EMP Plattenkiste für den 12. Februar 2021 ist geschrieben. Mit Blick auf eine weiße Winterlandschaft, kam auch sofort Stimmung auf, die neuen Platten zu hören. Wer möchte denn bei solch einem Wetter auch schon gerne raus? Eben, niemand! Und für euch gibt es nun die Highlights der Woche. Habt Spaß und bleibt gesund.

Sacred Reich – The American Way

Sacred Reich - Cover2

Sacred Reich legen „The American Way“ neu auf. Ein absolutes Pflichtalbum, wenn man mich fragt! Thrash und dies in geiler Art und Weise.

Sacred Reich und „The American Way“. Ja, wir sind im Jahre 1990. Der Grunge gewann so langsam die Oberhand, jedoch beirrte dies diese Band nicht. Wir sprechen von einem der kultigsten Alben überhaupt, wenn es um Old-School geht. Der Thrash Metal, welchen die Band hier zelebrierte, konnte man mit Flotsam And Jetsam vergleichen. Insbesondere deren Album „Doomsday For The Deceiver“ gilt als gute Vergleichsgrundlage. Doch Sacred Reich machen stets ihr Ding und haben den 8 Songs ihren Spirit eingehaucht! Auf allerhöchstem Niveau und mit einer absoluten Begabung an den Instrumenten, werden Granaten wie „Love… Hate“ oder auch „31 Flavors“ zelebriert. Kein Song stellt einen Schwachpunkt dar. Im Gegenteil: Man möchte schon sagen, dass Sacred Reich hier auf dem Höhepunkt ihres Schaffens waren. In Punkto Perfektion, Klasse und Produktion, stellt dieses Album wahrlich ein Meilenstein dar. Diesen gibt es nun als schicke Vinyl-Neuauflage. Sollte man haben!

Sacred Reich – Surf Nicaragua

Sacred Reich - Cover1

Die EP „Surf Nicaragua“ ist ein politisches Statement der Extraklasse. Nun wieder auf Vinyl zu haben.

OK, „Surf Nicaragua“ ist genau genommen kein Album von Sacred Reich. Wir sprechen von einer EP, die aber unfassbar wichtig ist. Für viele Anhänger der Band ist dies die Platte, die politisch gesehen ein Statement ist. OK, der Umstand, dass sich die Band hier super elegant im Speed Metal bewegt ist natürlich auch ein fetter Umstand. Alleine der Titelsong „Surf Nicaragua“ ist ein wahres Meisterstück, der in keiner Sammlung fehlen darf. „One Nation“ groovt ohne Ende und zeigt, dass Sacred Reich wissen, wie man mitreißende Songs schreibt. Zugegeben, bei Coversongs bin ich immer skeptisch und so war es auch damals mit „War Pigs“ von Black Sabbath. Aber was hier Phil Rind abzieht ist sagenhaft. Er baut eine dunkle Stimmung auf, die Ozzy persönlich nicht besser umsetzen könnte. „Draining You Of Life“ drückt das Gaspedal durch und begeistert. Schön, dass man dies schicke EP nun wieder auf Platte bekommt. Zuschlagen Leute.

Batushka – Litourgiya

Batushka - Cover

Aus dem Nichts kamen Batushka mit diesem Album. Eingeschlagen hat es wie eine Bombe. Nun wird das Debüt neu aufgelegt!

Batushka haben ihr Album „Litourgiya“ aus dem Nichts veröffentlicht. Keine Promo, keine Demos, die im Umlauf waren. Nichts davon und ja, das Album stand dann auf einmal quasi auf den Streaming-Portalen. Die klassischen Medien wurden erst später hinterher geschoben und wir freuen uns 2021 über eine Neuauflage des Debüts. Dieser Klumpen aus Doom und Black Metal fesselt auch Jahre später noch den Hörer. Derart atmosphärische Musik hört man doch selten und ja, man darf von „fehlerfrei“ sprechen. Nichts, aber auch wirklich nichts gibt es an diesem Album zu bemängeln. Ein Höhepunkt jagt den nächsten, welche alle mit dem Namen „Yekteniya“ und einer fortlaufenden Nummer bezeichnet sind. So geht quasi der Einstieg von Null auf Hundert. Wer das Album damals verpasst hat, muss dies nachholen. Und ja, die Streitereien zwischen den Bandmitgliedern und die einhergehende Spaltung in zwei Lager, blendet man dann aus! Geiles Album und jetzt wieder auf Vinyl!

Weezer – OK Human

Weezer - Cover

„OK Human“ ist ein fabelhaftes Album Ohne verzerrte Gitarren, laufen Weezer wieder zur Hochform auf. Herrlich!

Weezer sind eine kauzige Band. Kaum eine Truppe verwirrt derart und dies nicht durch die Musik. Sänger Cuomo ist auch in Interviews kauzig und altert darüber hinaus anscheinend nicht. Nun haut die Band mit „OK Human“ ihr 14. Album, was wieder eine Rückkehr zu den Großtaten der Vergangenheit ist. Ja, sogar ohne verzerrte Gitarren. Ein zweites „Buddy Holly“ darf man nicht erwarten, aber dies sollte auch jedem Fan der Band klar sein. Vielmehr sprechen wir von Pop-Songs, die derart dicht und dick sind. Mit Streichern gespickt, mit Klavier ausgebaut. Songs wie „Playing My Piano“ oder auch „Mirror Image“ sind schlichtweg musikalische Geniestreiche. Selbst den Einsatz von Bläsern lässt man zu, was sicherlich auch an Produzent Jake Sinclair liegt, der schon das „White Album“ der Band produzierte. Rundum eine super amtliche Sache, die aufzeigt, dass man Weezer nicht abschreiben sollte. Detailreiches und ausdrucksstarkes Album! So macht Musikhören wieder Spaß!

No Use For A Name – Vol.2: The Originals

No Use For A Name - Cover

No Use For A Name sind Geschichte. Aber mit diesem Best-Of wird einem aufgezeigt, welch großartige Songs die Band geschrieben hat.

No Use For A Name waren eine famose Truppe. Kaum eine Band schaffte es, den sogenannten Skate-Punk derart zu formen wie diese Band. 2012 verstarb Tony Sly, Kopf, Sänger und Gitarrist der Band. Folglich war die Karriere der Band somit beendet. 2017 legte das Label Fat Wreck schon eine „Best-Of“ vor, die quasi Cover-Songs umfasste. Nun quasi der Nachschlag mit „Vol.2: The Originals“, welcher die Hits der Band umfasst. 15 Songs insgesamt und ja mit all den Juwelen. Songs wie „International You Day“ kommen ebenfalls zum Vorschein wie „Dumb Reminders“. „Justified Black Eyes“, „Sara Fisher“ oder auch „Friends Of The Enemy“ fehlen natürlich auch nicht. Insgesamt eine wunderbare Zusammenstellung, wenn man auch sagen muss, dass alle Hits nicht berücksichtigt werden konnten. Aber hey, besser als nichts und für viele Fans sicherlich eine essentielle Anschaffung. Für alle Neueinsteiger der Band eh! Super Kollektion, die echt Laune macht.

Kategorien: musik Peter

Tags: Batushka CD EMP Plattenkiste Litourgiya No Use For A Name OK Human Plattenkiste Sacred Reich Surf Nicaragua The American Way Vinyl Vol. 2: The Originals Weezer | permalink

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