Angezockt: Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

Miles Morales als Spider-Man hat einige Tricks auf Lager.

Miles Morales als Spider-Man hat einige Tricks auf Lager.

Marvel’s Spider-Man: Miles Morales ist der neueste Titel von Insomniac Games und wurde sowohl für die PlayStation 4 als auch die neue PlayStation 5 entwickelt – ich habe mir den Titel für unser „Angezockt“ genauer angesehen und kann nur sagen: Ich bin schwer begeistert, hier stimmt wirklich einiges!

Peter Parker hat Urlaub

Sony und Insomniac Games haben bereits mit Marvel’s Spider-Man eine überaus erfolgreiche Videospiel-Umsetzung auf die Konsolen gebracht. Jetzt benötigt Peter Parker jedoch ein wenig Urlaub und den hat er sich redlich verdient. Glücklicherweise steht Miles Morales bereit und übernimmt die Ferienvertretung.

Miles Morales ist nicht neu – aber gut!

Wir kennen Miles bereits aus Marvel’s Spider-Man auf der PS4. Sein Vater ist während der Devil‘s Breath Crisis ums Leben gekommen und Miles ist einige Zeit später von einer radioaktiven Spinne gebissen worden. Kennen wir irgendwoher, oder? Peter Parker hat uns in seine Obhut genommen und ist ein kluger Mentor. Und hier setzt das Spiel auch bereits an: In Marvel’s Spider-Man: Miles Morales können wir bereits grundlegend mit unseren Fähigkeiten umgehen. Wir müssen also nicht wieder alles von vorn machen und jeden einzelnen Skill lernen. Mit diesem Basis-Set stürzen wir uns also umgehend in die ersten Kämpfe.

Und da geht es auch schon los: Wir schwingen durch ein wunderschönes New York, besonders auf der PlayStation 5 kommt Marvel’s Spider-Man: Miles Morales einfach nur überragend daher. Recht schnell geraten wir ins erste Handgemenge und merken, dass Miles nicht nur gut von Peter Parker trainiert wurde, sondern auch selbst noch das ein oder andere Ass im Ärmel hat. Und diese besonderen Fähigkeiten unterscheiden ihn nicht nur von Peter, sie kommen auch gerade recht: Denn in New York kämpfen der Hightech-Konzern Roxxon Energy und eine ebenso mit Hightech ausgestattete Gruppe namens The Underground gegeneinander – und wir müssen intervenieren.

Der Roxxon-Konzern zählt zu unseren Gegnern.

Der Roxxon-Konzern zählt zu unseren Gegnern.

Umfangreiches Arsenal zur Unterstützung

Als Miles Morales in seinem eigenen Spider-Man-Anzug kämpfen wir also gegen bestens ausgerüstete Gegner, helfen aber auch als freundliche Spinne aus der Nachbarschaft bei normalen Überfällen und anderen Problemen. Wir sind nun einmal aus der Gegend und haben ein offenes Ohr für die Sorgen unserer Mitmenschen. Dafür erhalten wir Erfahrungspunkte und können unsere Ausrüstung verbessern. Denn wir verschießen nicht nur Netze, sondern haben auch Hologramme und Fallen im Gepäck. Das macht Laune! Dabei schwingen wir durch den Big Apple und sind ein ums andere Mal beeindruckt von dieser schönen Welt – alles läuft flüssig, alles ist lebendig. Die Menschen reagieren auf uns und alles geht fließend ineinander über.

Fließende Übergänge und keine Ladezeiten

Bestes Beispiel sind wohl die Cutscenes – sie verknüpfen die Story miteinander und geben uns wichtige Informationen. Und dann gehen sie fließend ins Gameplay über, wir bemerken im Grunde keinen Übergang. Sind wir einmal des Schwingens müde, dann nehmen wir fix die U-Bahn. Durch die neue Power der PlayStation 5 hat Marvel’s Spider-Man: Miles Morales im Grunde nahezu keine Ladezeiten. Wenn wir auch nur zehn Sekunden im Ladebildschirm verbringen, dann ist das bereits extrem viel – echt stark!

Während wir uns also durch New York prügeln, einer Vielzahl von bösen Buben das Handwerk legen und nebenbei darauf achten, dass unsere Mutter nichts von unserer Identität als Spider-Man erfährt, genießen wir auch noch einen echt starken Soundtrack. John Paesano war bereits für die Musik in Marvel’s Spider-Man verantwortlich. Jetzt war er wieder mit dabei, hat aber einen deutlichen Einfluss in Richtung Hip Hop genommen – und das fügt sich einfach wunderbar ins Spielgeschehen ein.

New York ist schlichtweg beeindruckend.

New York ist schlichtweg beeindruckend.

Mein Fazit zu Marvel’s Spider-Man: Miles Morales

Es fällt mir schwer, etwas schlechtes an Marvel’s Spider-Man: Miles Morales zu finden – denn ich hatte wirklich viel Spaß mit dem Titel und bin gänzlich von irgendwelchen Bugs oder fehlenden Texturen verschont geblieben. Einzig in den Kämpfen wurde es ab und zu recht unübersichtlich, aber das kann auch einfach an meinen begrenzten Fähigkeiten liegen. Wäre vor einigen Monaten nicht mit Ghost of Tsushima ein solches Brett erschienen, dann hätte Marvel’s Spider-Man: Miles Morales beste Chancen auf den Titel des Spiels des Jahres 2020 für mich.

Denn es macht so vieles richtig: Gameplay, Optik, Sound und auch die Story – eine überaus gelungene Kombination mit einem richtig starken Ergebnis. Ich kehre in den kommenden Wochen ganz sicher noch des Öfteren zurück nach New York, denn auf mich warten noch viele kleine Nebenaufgaben.

Kategorien: MOVIE & GAMES Sebastian

Tags: Zocker Zeug Angezockt Gaming Marvel Miles Morales Spider-Man | permalink

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