Album der Woche – The Ocean

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The Ocean schaffen es erneut und bescheren uns das Album der Woche ab. Mit einem Live-Album wohlgemerkt. Letztendlich ist es aber kein normales Live-Album, sondern zeigt Phanerozoic in seiner gesamten Schönheit. Aber lest selbst. Unser Album der Woche bei EMP. „Phanerozoic Live“, so der Name des neusten Werkes aus dem Hause The Ocean. Die Sache sollte sich mit dem Titel bereits erklären, aber hier nochmals die Infos in aller Kürze. 2016 und 2017 schrieb man die Songs für „Phanerozoic I: Palaeozoic“ und „Phanerozoic II: Mecozoic I Cenozoic“, welche letztendlich 2018 und 2020 das Licht der Welt erblickte. Während der erste Teil des Konzeptes über das Zeitalter Phanerozoikum noch vor der Pandemie erschien, wurde der zweite Teil inmitten der Corona-Krise veröffentlicht. Das Aussetzen der Live-Aktivitäten betraf letztendlich beide Alben fast im selben Maße. Doch Robin Staps und Co sind raffinierte Jungs und machen das, was eben nicht jede Band macht. Aus zwei Angeboten für Streaming-Konzerten während der Pandemie verschafft man die Chance jeweils einen Teil von „Phanerozoic“ vorzutragen. Und zwar von Anfang bis Ende! Das Resultat der beiden Abende liegt nun als Tonträger vor.
The Ocean - Band
The Ocean sind Perfektionisten. Dies erlebt man auch auf ihrem Live-Album.

The Ocean spielen zwei unterschiedliche Konzerte

„Phanerozoic I: Palaeozoic“ wurde in Bremen absolviert. Hier war der Club Pier 2 bereits schnell umtriebig und startete die Initiative „Club 100“. Mit rund 1500 verkauften Tickets stellten The Ocean auch kurzerhand einen Rekord auf, was die Verkäufe betraf. Kein anderer Künstler konnte derart viele Tickets an den Mann bringen. Der Auftritt ist bei YouTube zu finden und fesselt durch eine große Bühne, einer pompösen Lichtshow und einem Ambiente, wie es eben nur ein Club schaffen kann. Kurz nach der absolvierten Show machten es sich The Ocean auf dem Lande gemütlich. Im Anwesen „Die Mühle“ probte man „Phanerozoic II“ ein. Dieses Konzert war für das Roadburn-Festival gedacht, welches dieses Jahr als „Roadburn Redux“ online stattfinden musste. Gegensätzlicher könnte „Phanerozoic II: Mecozoic I Cenozoic“ nicht zum ersten Teil ausfallen. Intim, reduziert und in einem dunklen Raum gibt man sich dem zweiten Teil hin. Macht die Sache nicht weniger eindrucksvoll.
The Ocean - Cover
Schlicht und simpel gehalten ist das Artwork zum Album. Beim Inhalt sieht das natürlich anders aus.

„Phanerozoic Live“ ist ein perfektes Feuerwerk

Doch was gibt es aus musikalischer Sicht zu diesem Doppel-Album zu sagen? Selbstverständlich sind The Ocean Profis und machen ihre Sache seit Jahren schon mit einer Passion, die nicht von der Hand zu weisen ist. Darüber hinaus sind Staps und Co Perfektionisten und überlassen nichts dem Zufall. Folglich ist „Phanerozoic Live“ auch das, was man von dieser Band erwarten kann und darf. Folglich sind die 15 Songs perfekt umgesetzt und wirken etwas rauer als auf den Studioalben. Insbesondere bei Loïc Rossetti und seiner markanten Stimme ist dies zu vernehmen. Aber auch die Gitarristen Staps und Åhfeldt klingen nach Live-Atmosphäre. Der Umstand des fehlenden Publikums fällt hier quasi nicht auf. Wobei man auch bei realen Konzerten von The Ocean einfach die Klappe halten sollte. Unser Album der Woche bei EMP: The Ocean mit „Phanerozoic Live“!

Kategorien: musik Peter

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