Album der Woche – Biffy Clyro
Und plötzlich also „The Myth Of The Happily Ever After“
Nun steht mit „The Myth Of The Happily Ever After“ erneut ein Album vor der Tür und so mancher Fan wird sich fragen, wie es nun dazu kam. Offen gesprochen sprach das Trio bereits im Zuge des letzten Albums davon, dass man mehr Songs habe und ein Schwesternalbum quasi in der Schublade liegen würde. Was ich persönlich damals nur nebenbei verinnerlicht habe, ist nun zu haben. Ein Album, welches quasi nahtlos an „A Celebration Of Endings“ anschliesst, was man bereits bei der Covergestaltung erkennen kann. Wo nun Album Nummer 8 ein kreativer Befreiungsschlag war, werden nun manche Fans sich fragen, ob dieser eingeschlagene Weg auch hier weiterverfolgt wird oder ob wir von einer „Resteverwertung“ sprechen. Während der Vorgänger in Santa Monica und drei weiteren Studios in London eingespielt wurde, musste das neue Werk im Homestudio umgesetzt werden. Ein Umstand, welchen man aber zu keinem Zeitpunkt den Songs anhört.Biffy Clyro und ihre neue Songs
Doch sprechen wir nun mal über die Songs. Diese sind – verglichen mit dem direkten Vorgänger und Bruder – schwerer und auch melancholischer ausgefallen. Bereits der Opener „Dum Dum“ orientiert sich hieran, wobei es textlich um die Tatsache geht, dass der Mensch von Geburt an fehlerbehaftet ist und Lügen der Wahrheit vorzieht. „Witch’s Cup“ und „A Hunger In Your Haunt“ orientieren sich stark am Vorgänger und werden live absolute Granaten werden. Etwas aus dem Rahmen fällt die Synth-Pop-Nummer „Separate Mission“, welche doch mehr Freude versprüht, als viele der anderen Songs. Und dennoch bleibt ein nachdenklicher Grundton. Übersongs wie „Errors In The History Of God“ bzw. „Holy Water“ zielen auf die Religion ab, wobei letztgenannter sich zu einem wahren Opus aufbaut. Inklusive einem wütenden Simon Neil! Biffy Clyro, wie man sie kennt und liebt.… und wie lautet nun das Fazit?
Das Fazit wollt ihr? Dieses wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Biffy Clyro sind famos in dem was sie machen. „A Celebration Of Endings“ war ein phänomenales Album, welches keine Wünsche offen ließ. Kreativ gesehen, war dieses Album sicher der Höhepunkt in der bisherigen Diskografie der Schotten. Bis jetzt, denn „The Myth Of The Happily Ever After“ steht dem Bruder-Album in keiner Weise nach. Melancholischer ausgestattet, düsterer im Klang, aber wahrlich ein bockstarkes Album. Alle Facetten der Band werden in 11 Songs vereint, die hoffentlich bald vorgestellt werden können. Biffy Clyro mit „The Myth Of The Happily Ever After“ ist unser Album der Woche bei EMP!Tags: News Reviews A Celebration Of Endings Album der Woche Biffy Clyro CD EMP Plattenkiste Simon Neil The Myth Of The Happily Ever After Vinyl | permalink