Die EMP Popcornkiste vom 17. Mai 2018

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Moinmoin, hier ist die neue EMP Popcornkiste! Heute stellen wir euch den Indie-Hexenhorror „Hagazussa“, den neuen Polanski-Film „Nach einer wahren Geschichte“ und die französische Komödie „Wohne lieber ungewöhnlich“ vor. Aber ihr habt ja vermutlich eh keine Zeit, weil ihr euch alle – völlig zu Recht – erst mal „Deadpool 2“ (hier geht’s zu unserem Jubel-Review!) reinzwirbelt, oder?!

HAGAZUSSA – DER HEXENFLUCH

hagazussa-kino-posterEtwas für Feinschmecker ist diese Woche „Hagazussa“. Der deutsche Horrorfilm spielt im ländlichen Österreich des 15. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte der jungen Ziegenhirtin Albrun (mega Name!), die mit ihrer Mutter in einer Berghütte haust. Da man das Mütterchen für eine Hexe hält, leben die beiden isoliert von der Dorfgemeinschaft – und als die alte Frau eines Winters stirbt, bleibt Albrun allein zurück. Jahre später ist sie selbst schwanger und gebiert ein Kind. Plötzlich jedoch wird sie von finsteren Visionen befallen und gleitet mehr und mehr in den Wahnsinn ab. Kann es womöglich wahr sein? Ist sie die Tochter einer Hexe? Lasst euch diesen schauerlich-schönen Indie-Horror, der natürlich ein wenig an „The Witch“ erinnert, nicht entgehen! Falls er in einem Kino in eurer Nähe laufen sollte – checkt mal auf der „Hagazussa“-Facebook-Seite, wo er überall läuft.

NACH EINER WAHREN GESCHICHTE

nach-einer-wahren-geschichte-kino-posterSkandalregisseur Roman Polanski präsentiert mit „Nach einer wahren Geschichte“ vier Jahre nach „Venus im Pelz“ einen neuen Film. Sein Thriller handelt von der Schriftstellerin Delphine (Emmanuelle Seigner), die mit ihrem autobiografischen letzten Buch einen Nerv beim Publikum getroffen hat, seither aber am Erfolgsdruck verzweifelt. Als sie eines Tages die mysteriöse Elle (Eva Green) kennenlernt und sich mit ihr anfreundet, verfestigt sich die Schreibblockade nur noch mehr und Delphine driftet in eine Depression ab. Scheinbar selbstlos bietet Elle ihre Hilfe an – doch je mehr sie ins Leben der Autorin eindringt, desto deutlicher wird, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Doch das merkt Delphine erst viel zu spät. Der auf dem gleichnamigen Roman von Delphine de Vigan basierende Film kann zwar nicht mit Polanskis großen Werken („Der Pianist“, „Der Gott des Gemetzels“) mithalten, bietet aber solide Thriller-Kost mit einem erstklassigen Cast.

WOHNE LIEBER UNGEWÖHNLICH

wohne-lieber-ungewoehnlich-kino-posterFranzosenfilmfreunde gönnen sich diese Woche die Komödie „Wohne lieber ungewöhnlich“. Der 13-jährige Bastien hat die Schnauze gestrichen voll: Seine Mutter hat gerade zum dritten Mal geheiratet und auch der Rest seiner buckligen Verwandtschaft ist ein absolutes Chaos. Also überredet er fünf seiner Halbgeschwister, in den Streik zu treten und die Erwachsenen zu mehr Verantwortungsgefühl für ihre Nachkommen zu erziehen. Die Kids beziehen eigenhändig die leerstehende Wohnung einer ihrer Omas in Paris und verlangen von ihren Erziehungsberechtigten, dass sie einen funktionierenden Plan für ihre Betreuung austüfteln. Eine wuselige Vollgaskomödie für sanftes Kinoentertainment.

Viel Spaß im Kino!

Ben

Kategorien: MOVIE & GAMES Ben

Tags: Film Hagazussa Hexenfluch Horror Kino Kinofilm Nach einer wahren Geschichte Popsornkiste Roman Polanski Wohne lieber ungewoehnlich | permalink

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