DEADPOOL 2 – besser als der erste Teil? Schlechter? Genauso geil? Unser Kino-Review!

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Seid ihr auch ein bisschen nervös wegen Deadpool 2? Zum einen nervös, weil die Fortsetzung des grandiosen Marvel-Krachers diesen Donnerstag (17. Mai) nun endlich im Kino startet. Zum anderen nervös, weil in den vergangenen Monaten von Reshoots die Rede war und so etwas ja meistens ein Zeichen für eine chaotische Produktion und inhaltliche Ungereimtheiten ist? Egal, was ihr gehört habt oder meint von „Deadpool 2“ erwarten zu können – vergesst es! Geht ins Kino, nehmt euch ein paar Bier mit, lehnt euch zurück und…

erlebt ein grandioses Superhelden-Abenteuer, das mit derben Sprüchen, blutigen Actionszenen, großartigen Gags und jeder Menge popkultureller Anspielungen zu begeistern weiß. Ergo: Alles genauso wie beim famosen ersten Teil!

Deadpool im Mutantenknast

Jawohl: Deadpool 2 steht seinem Vorgänger, der 2016 mal eben 780 Millionen Dollar einspielte, in puncto Action und Spaß in nichts nach! Die Reshoots hatten hier definitiv nicht die Funktion, Schwächen zu kaschieren, sondern vielmehr Stärken zu betonen. Eine dieser Stärken heißt Cable und wird von Josh Brolin gespielt. Wo wir auch schon beim Inhalt wären. (No Spoilers)

Nach einer Reihe unglücklicher bis tragischer Verkettungen landet Deadpool (Ryan Reynolds) zusammen mit dem etwas pummeligen Teenager Russell (Julian Dennison), genannt Firefist, im Mutantenknast. Die Superkräfte der Insassen werden durch ein spezielles Halsband außer Kraft gesetzt – was leider auch bedeutet, dass Deadpools Körper wieder vom Krebs zerfressen wird. Plötzlich jedoch zerbersten die Gefängnismauern: Cable, ein zeitreisender Supersoldat, kommt aus der Zukunft und trachtet Russell nach dem Leben.

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Wäre ein super Arnie-Ersatz im „Terminator“-Reboot: Josh Brolin (Bild: Twentieth Century Fox)

Ganz entgegen seiner misanthropischen Art schwingt sich Deadpool zum Beschützer des cholerischen jungen Mutanten auf, der in einem Heim aufgewachsen ist und dort jahrelang gequält wurde. Wieder in Freiheit und Herr seiner Sinne Kräfte, stellt Deadpool sein eigenes Superheldenteam zusammen – die Beziehung zu den „X-Men“-Kollegen ist schließlich… nun… etwas gestört. Der geschlechtsneutralen „X-Force“ treten unter anderem der Vanisher (bester Cameo-Auftritt aller Zeiten!!) und Domino (Zazie Beetz) bei, die eine außergewöhnliche Superheldenfähigkeit besitzt: Glück. Doch ob das reicht, um Cable zu stoppen?

Mega-Gags im Sekundentakt

Schon der Vorspann von Deadpool 2 ist wieder mal grandios – produziert wurde der Blockbuster nämlich unter anderem „von einem der Typen, die in ‚John Wick‘ den Hund getötet haben“. Also: passt von Anfang an gut auf, denn bei diesem Film lauert in jeder Sekunde und Einstellung ein Brüller.

Kennt ihr eigentlich schon dieses Musikvideo von Céline Dion? „Was zum Ficklappen ist das denn?!“, um mal mit Deadpool selbst zu sprechen.

Marvels Anarcho-Superheld

Wir wollen hier echt nicht spoilern, müssen aber ein Beispiel dafür bringen, wie unfassbar lässig und zum Brüllen komisch Deadpool ist: „Du bist so düster – bist du sicher, dass du nicht aus dem DC-Universum kommst?“, fragt er zum Beispiel seinen Antagonisten Cable – in diesem Film ist einfach alles erlaubt und Rücksicht wird auf überhaupt gar nichts genommen. Eine herrlich anarchistische Abwechslung von der berechenbaren Superhelden-Norm, die irgendwie befreiend ist.

Auch ein Deadpool braucht mal eine mütterliche Schulter (Bild: Twentieth Century Fox)

Mehr braucht man wirklich nicht zu wissen. Dass ihr „Deadpool 2“ ohne jeden Zweifel im Kino sehen müsst, dürfte angekommen sein. Und zum Schluss noch ein Tipp: Bleibt unbedingt so lange im Kinosessel sitzen, bis die Lichter angehen – sonst verpasst ihr einige der besten Gags der Kinogeschichte!

In diesem Sinne: Dubstep never dies! Habt den Kinospaß eures Lebens mit „Deadpool 2“!

Deadpool 2 – der Trailer

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Kategorien: MOVIE & GAMES Ben

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