Within Temptation machen mit allen rum

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Ja, zugegeben, die Headline ist etwas provokant. Aber wie soll man das neue Within Temptation Album beschreiben, welches durch famose Gastauftritte zu einem perfekten Ding wird? Geht fast nicht anders und zugegeben: Wäre die Headline langweiliger, würdet ihr sicher nicht hier weiterlesen wollen.

Im Grunde genommen sind es erst drei Jahre seitdem „The Unforgiving“ von Within Temptation das Licht dieser Welt erblickte. Die Niederländer um Sharon den Adel haben hier schon bewiesen, dass man sich auf fette Songs einstellen muss, die eine geile Mischung aus Pop, Rock, aber eben auch Symphonic Metal sind. Nun kommt mit „Hydra“ ein neues Werk ums Eck. Wie das vielköpfige schlangenähnliche Ungeheuer der griechischen Mythologie, zeigen auch Within Temptation viele Facetten, die man so nicht direkt von der Band erwartet hätte. Wobei, die Anzeichen ja schon vorhanden waren, wenn man sich die älteren Werke und dort zu findende Kooperationen betrachtet.

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Within Temptation haben einige tolle Kooperationen auf "Hydra" am Start

Aber nun zu „Hydra“ mit dem sich Within Temptation selbst übertroffen haben. Man bekommt natürlich – und dies muss und kann man nicht oft genug sagen – die perfekte Mischung aus den Bereichen Symphonic, Rock und Metal, die seither auch immer aus dem Nachbarland zu erwarten war. Was aber Within Temptation dieses Mal bis zum Exzess getrieben haben ist die Zusammenarbeit mit namhaften Musikern. So feuert man auf „Whole World Is Watching“ und Dave Pirner (ja, der Sänger des Hits „Runaway Train“ von der Band Soul Asylum ein Stück ab, welches wirklich anmutig und rockig zugleich ist. Damit aber nicht genug. „Paradise“ kommt mit Tarja Turunen daher und beweist, dass sich auch zwei – angebliche – Diven perfekt ergänzen können. Selten hat man solche Power in einem Song gehört (und das, obwohl ich eigentlich kein Freund von Frauenstimmen im Metal bin). Mit Howard Jones spielte man den Song „Dangerous“ ein, der durch den ehemaligen Killswitch Engage-Sänger amtlich Fahrt aufnimmt, aber keinesfalls gegen die Wand gesetzt wird.

Xzibit

Selbst der Rapper Xzibit ist auf dem neuen Album zu hören.

Das wohl beste Stück ist aber „And We Run“ für das man den amerikanischen Rapper Xzibit gewinnen konnte. Im wahrsten Sinne des Wortes treffen hier Welten aufeinander. Pompöser Symphonic-Metal auf Hip Hop, wie er nur aus den Gassen von Detroit entspringen kann. Mit diesem Song haben Within Temptation das Genre „Crossover“ wieder salonfähig gemacht. Letztendlich muss man „Hydra“ als ein starkes Album durch die Bank betrachten, welches in keinem Moment Schwächen hat oder zur Langatmigkeit tendiert. Respekt.

[yt]

Kategorien: musik Peter

Tags: Hydra Soul Asylum Tarja Turunen Within Temptation | permalink

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