War From A Harlots Mouth machen mit „Voyeur“ Hitchcock Konkurrenz

War From A Harlots Mouth stehen für erstklassigen Mathcore, der auch auf dem neuen Album „Voyeur“ wieder zum Tragen kommt. War From A Harlots Mouth machen auch hier wieder keine Gefangenen, sondern lassen eine klare Sprache sprechen. Wenn auch dieses mal etwas eingängiger als beim Vorgänger „MMX“! „Voyeur“ ist zum einen der Stapellauf beim neuen Label Seasons Of Mist, auf der anderen Seite das vierte Album in 5 Jahren Bandgeschichte. Die halbe Dekade ist geschafft und dies lässt sich auch konsequenterweise auf dem Album hören. Struktur, was in dem Genre oft nicht offensichtlich erscheint, schimmert durch die 14 Songs, die dennoch den Wahnsinn im Nacken sitzen haben.

Wobei, War From A Harlots Mouth machen sich nichts auf Klassifizierungen ihrer Musik. So will man keiner Schublade angehören und schreibt auch öffentlich, dass man den Herren um Shouter Nico Webers nicht sagen soll, was sie nicht sind. Man ist sich der Ausgangslage bewusst und macht das Beste aus dieser. „Voyeur“ ist mehr als nur ein Versuch Erwartungen zu erfüllen. Zu gekonnt startet man mit dem Opener „Origin“ um dann mit „Vertigo“ direkt in die Vollen zu gehen. Die nachfolgenden 5 Songs stellen ein bösartiges Gewitter aus klassischen Metal, Death, Crust und den asymmetrischen Breaks und Hooklines des Mathcore dar, welches Grenzen überschreitet, neue Tore aufstösst und sich jeglichen bekannten Vergleichen entzieht. Zu neuartig, ungewohnt und erfrischend strotzen die ersten 6 Songs.

[yt]

Mit „Beyond Life And Death“ lässt man dem Hörer eine kurze Verschnaufpause, bevor man mit 4 weiteren brachialen Brettern von Songs in die zweite Runde startet. „Epiphany“ ist atemberaubend, angsteinflössend und anmutend und könnte einen Hitchcock-Film perfekt untermalen, bevor man mit „Dolph Lundgren“ den letzten Songs anspielt. Wie der einstige Actionstar in seinen Glanzfilmen, prügelt man hier drauf los. „Voyeur“ ist unberechenbar, zerstörerisch und auf der anderen Seite anmutend und an Genialität kaum zu übertreffen.

Kategorien: Peter musik

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