The Ocean – Von Nichts kommt Nichts

TheOcean-BannerThe Ocean scheinen rastlos zu sein. Kaum eine Band wie die Deutsch/Schweizer-Truppe reißt so viele Kilometer ab. Kein Winkel der Welt scheint unbekannt zu sein. Nun kommt das Resultat. The Ocean sind eine der Bands, die es nicht lassen können, ihre Musik in die Welt hinaus zu tragen. Nun soll dies sicherlich kein Vorwurf sein, sondern vielmehr Respekt ausdrücken. Großen Respekt sogar, da man sich immer die Frage stellt, wie die Herren um Mastermind Robin Staps es schaffen.

Zur Klärung der Frage muss man aber einen Schritt zurück gehen in der Geschichte der Band. Mit „Centric“-Alben, namentlich „Anthropocentric“ und „Heliocentric“ brachten diesen Stein ins Rollen. Aus dem Rollen wurde eine regelrechte musikalische Lawine. Das Line-Up wirkte gefestigt und man konnte den Beinamen „Collective“ aus dem Gedächtnis streichen. The Ocean waren eine Band und was für eine. Progressive und dennoch eingängig. Brachial und im nächsten Moment filigran. Zornig, ohne dabei Harmonien aus den Augen zu verlieren. Die Einzelteile setzten sich zu einem „großen Ganzen“ zusammen und funktionierten. Nun raus damit in die Weltgeschichte und hier greift nun die kommende DVD „Collective Oblivion“ an, die die Zeit von den „Cetric“-Alben eingefangen hat.

TheOcean-Band

Schnee haben The Ocean schon oft gesehen.

Die 3-DVD-starke Kiste „Collective Oblivion“ ist eine Reise in die Welt von The Ocean, wie man sie sich insgeheim von jeder Band nur wünschen kann. So wartet die erste der drei DVDs mit der Bandgeschichte auf. Von alten und jetzigen Mitgliedern erzählt, werden hier die Anfangstage beleuchtet, genauso wie die späteren. Dem Zusammenfinden zu Beginn, den ersten Problemen, aber auch witzige Geschichten über verliehene Busse inklusive Equipment, Kündigungsschreiben und den Versuchen, sich visuell zu verwirklichen. Die 130 Minuten fesseln und lassen einem das Verständnis für die Band gewinnen. Die zweite DVD hat geschlagene 175 Minuten Material von den Reisen der Band The Ocean in petto. Seien es Mitschnitte der Nordamerika-Tour oder eben Australien. Aber The Ocean haben bekanntlich mehr von der Welt gesehen und können uns auch Einblicke verschaffen, wie die Band in China oder Russland aufgenommen wird. Hierbei machte man selbst vor solch entlegenen Orten wie Sibirien nicht Halt. Darüber hinaus konnte man aber auch noch eine dritte DVD füllen, die Livematerial enthält. Hierbei ist vor allem dem Auftritt von The Ocean auf dem Summer Breeze 2011 hervor zu heben, welcher nicht nur bei damals Anwesenden, Gänsehaut verschaffen sollte. The Ocean in perfekter Manier. Aber auch die verbleibenden zwei anderen Konzerte lassen sich nicht lumpen und zeigen, dass die Maschine bestens geschmiert ist und unaufhaltsam läuft. Das letzte Album „Pelagial“ zeigt es ja wieder.

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Kategorien: musik Peter

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