Linkin Park beginnen mit der Jagd

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Nach und nach tröpfeln die ersten Informationen zum kommenden Album von Linkin Park durch. „The Hunting Party“ so der Name des Albums, welches im Juni erscheinen soll. Doch was jagt die Band. Mike Shinoda gibt die ersten Einblicke.

Irren sich 62 Millionen Fans?

62 Millionen Facebook Fans können sich doch nicht irren. So denkt man zumindest. Linkin Park haben Zuspruch und zugleich scheiden sich die Geister an der Band um Mike Shinoda, der zusammen mit Chester Bennington Dreh- und Angelpunkt der Band ist. „A Thousand Suns“, „Living Things“ und zuletzt das Remix-Album „Recharged“ waren einigen Damen und Herren zu viel Pop und man vermisste den Tritt in die Eier. Da halfen auch Erklärungsversuche von der Band nichts, die immer beteuerten, dass man von einer neuen „Ebene“ sprach, „das beste Album ever“ ablieferte und dies „genau der Sound ist, der Linkin Park aktuell ausmache“. Doch nun soll Alles anders werden. Ernsthaft?

Die erste Single lässt hoffen

Seit ein paar Wochen steht mit „Guilty All The Same“ der erste Vorbote des kommenden Albums in den Startlöchern und ja, man hat den Eindruck, dass es wieder rockiger zur Sache geht. Sogar Vergleiche zu Metallica werden laut, die man immer öfters vernehmen kann. Aber kann man dem Braten trauen? Oder ist es wie so oft bei Kinofilmen, dass der Trailer letztendlich das Beste am ganzen Film ist. Und was soll nun wieder eine Zusammenarbeit mit dem gestandenen Rapper Rakim, der eigentlich seinen Zenit schon längst überschritten hat?

MikeShinoda

Mike lässt die ersten Details zum kommenden Album aus dem Sack!

„Er hat den Zettel einfach mitgenommen“

„Er schrieb sogar noch an dem Song, als er unterwegs war, um mit uns den Song aufzunehmen“, beschriebt Shinoda die Zusammenarbeit. Der Rapper stieg ins Auto um die rund 3000 km von der Ostküste nach Los Angeles zu reisen. „Er hat sich nicht ins Flugzeug gesetzt, sondern einfach auf dem Weg zu uns noch ein paar Konzerte absolviert. Als er ankam, zog er einen Zettel aus der Tasche mit seinen Ideen. Nichts mit Telefon oder Laptop, er hatte Alles auf einem Zettel und hat sich an einen Tisch gesetzt um die letzten Feinheiten vorzunehmen.“ Shinoda ist beeindruckt und enttäuscht zugleich. „Immer wenn wir mit anderen Leuten im Studio sind, versuche ich was zu lernen. Das war so bei Jay Z und Kayne und ihre Art, wie sie an Sachen rangehen. So auch bei Rakim. Seine Texte haben einfach den Nerv getroffen, wenn ich auch nie den Zettel zu Gesicht bekommen habe. Den hat er nach den Aufnahmen in seine Jacke gesteckt und ist wieder abgereist.“ Rakim wird nur auf der CD-Version zu hören sein und findet leider keinen Einsatz in der Radio-Version, wie Mike weiter erklärt.
LinkinPark-Band

Mit 62 Millionen Fans sind Linkin Park angesagt. Da können andere Bands neidisch werden.

 „Ich bin teilweise gelangweilt von dem da draußen“

Shinoda lässt aber auch die ersten Hintergründe zum kommenden Album von Linkin Park aus dem Sack. „Ich mache einen Rocksender an und bin irritiert. Das klingt in meinen Augen einfach wie Werbemusik von Disney. Versteh mich nicht falsch und es soll auch nicht respektlos klingen, aber der Typ von Foster The People [US-Indie-Band, A.d.R.] ist eigentlich Schreiber für Jingles. So bin ich einfach einen Schritt zurück und habe mich gefragt, was ich denn vermisse und ich gerne hören möchte.“

LinkinPark-HuntingParty

So sieht anscheinend das Cover zum Album "The Hunting Party" aus.

Früher war anscheinend Alles besser

Die Suche war erst erfolgreich, als Shinoda sich mit seinen Bandmitgliedern von Linkin Park zusammen gesetzt hat und die Frage in den Raum warf, was sie als Jugendliche bewegt hat. „Es waren die Bands wie Metallica und Alice In Chains, die uns im Bereich Rock gefesselt haben! Oder eben Public Enemy, Rakim und N.W.A.. Wenn du mich allerdings vor ein paar Jahren gefragt hättest, wäre die Antwort Indie Rock gewesen“, ergänzt Shinoda.

Der Anfang ist gemacht, die Rückkehr zu den alten Lieblingen anscheinend ausgesprochen und nun kann man lediglich abwarten, was Linkin Park auf „The Hunting Party“ umsetzen. Zusammenarbeiten mit Page Hamilton von Helmet und Daron Malakian von System Of A Down lassen zumindest hoffen. Im Juni wird abgerechnet und geschaut, ob sich 62 Millionen Facebook Fans wirklich täuschen können.

[yt]

Kategorien: musik Peter

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