EMP Persistence Tour 2018 Tourtagebuch: Tag 1 – Berlin

Viele Menschen haben versucht mir zu erklären, wie es auf Tour mit Bands ist.
Nach dem ersten Tag der EMP Persistence Tour 2018 kann ich nur sagen: Es ist ein Erlebnis, dass ich nie in mein Leben vergessen werde!

Die EMP Persistence Tour

Es ist eine Kombination aus aggressiven, schnellen und energievollen Bands. Ich darf bei den ersten drei Terminen der Tour alles miterleben, von Bühnenpräzenz bei den Konzerten bis zu den Fahrten mit dem Nightliner zur nächsten Location.

Meine Aufgabe ist es euch zu zeigen, wie das Leben hinter der Bühne ist. Wie bereiten sich die Bands vor? Was machen sie Backstage? Wie sind die Reisen von Stadt zu Stadt? Von all den hoffentlich coolen Geschichten, werde ich hier auf dem EMP Blog berichten.

Ohne viel Gerede wurde ich zum Backstage Area geführt, wo die meisten Musiker inkl. Crew sowie Manager oder Promoter abhingen. Ganz plötzlich wurde ich ins kalte Wasser geworfen und stand da, ohne richtig zu wissen, was ich machen soll. Die Aufregung hat sich schnell gelegt, als ich mich bei Chris Whetzel (Gitarrist von Power Trip) vorgestellt habe und das hat zu den ersten von vielen langen Gesprächen meines Abends geführt.

Catering

Im Laufe des Tages, habe ich durch die angenehme Unterhaltungen mit den ganzen netten Menschen, einige coole Geschichte mitbekommen. Wie über Oli, den Security Mann.
Oli ist hauptberuflich Bauarbeiter, aber er kennt den Organisator seit über 20 Jahre und liebt diese Musik seitdem er ein Kind ist. Er nimmt sich für solche Konzerte Urlaub und arbeitet als Security, obwohl er gar nichts dafür haben möchte. Er hat emotionale Verbindungen zu der Musik, für ihn ist das keine Arbeit, denn er wäre sonst auch dabei.

Krousky, der Fotograf, hatte auch viel zu erzählen. Er weiß selbst nicht mehr mit wie vielen Band es unterwegs und auf wie vielen Touren er war. Seine Karriere als Fotograf hat vor vielen Jahren begonnen, als er mit einem Fotografen Fake Pass sich reingeschmuggelt hat und seitdem ist er immer überall dabei. Er braucht sich gar nicht bei den Bands zu melden oder für die Gästeliste anmelden: Er taucht auf, wird sofort erkannt und darf wieder dabei sein.

Die Erfahrung mit den Bands im Backstage Bereich war auch sehr interessant und hat gleich meine Vorstellung des Tourlebens komplett verändert.
Die Veranstaltung in Berlin hat im Astra Kulturhaus stattgefunden. Nur Hatebreed, Terror und Madball hatten ein Dressing Room. Jedoch sind alle gemeinsam in dem Gemeinschaftsraum abgehangen, um dort Geschichten auszutauschen.

Die Mehrheit dieser Bands haben schon mal zusammengetourt und kennen sich bereits, aber wenn nicht, ist es auch kein Problem. Es haben sich keine Gruppen gebildet, es war ein großer Raum, indem alle miteinander gelebt haben.

Die Gitarristen von Power Trip und Born From Pain haben sich sogar gemeinsam aufgewärmt, Blake Ibanez (Power Trip) hat seine Gitarrensaiten gewechselt und Stefan van Neerven (Born From Pain) wollte seine Gitarre „wärmen“. Er hat erklärt, dass die Gitarre gestern im Koffer war und kalt geworden ist, weshalb es sich sehr schnell verstimmen können. Das wollte er auf der Bühne natürlich vermeiden.

Blake (Power Trip) und Crew

Blake und Stefan Aufwärmen

Stefan und Max (Born From Pain)

Dave Graham (Broken Teeth)

Stefan meinte auch er ist immer noch nervös vor Konzerten, obwohl er das schon seit vielen Jahren macht. Erstaunlich…

Es war ein großartiger Tag in Berlin und ich hoffe, dass die nächsten Tage noch besser werden. Es wird sicherlich noch viele Geschichten geben und ich werde davon berichten. Morgen geht’s mit Tag zwei in Utrecht weiter.

Tourbus abends

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Kategorien: musik Erwin

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