Die EMP Plattenkiste zum 18.11.2016

Die EMP Plattenkiste ist wieder gepackt. Mit feinsten Feinheiten und amtlich schönen Platten wollen wir euch auch diese Woche wieder beglücken. Selbstverständlich wurden alle Scheiben in einem demokratischen Verfahren von uns gewählt und letztendlich waren es wieder nur kleinste Nuancen, die ein Album unter die Top 5 brachten. Alle Neuheiten findet ihr auf der Homepage. Nun aber viel Spaß mit der EMP Plattenkiste für den 18. November 2016.
Soulburn - Earthless Pagan Spirit

Soulburn lehnen sich musikalisch stark an den Vorgänger an. Macht das Ding dadurch aber zu einer Bombe.
Enter Shikari - Live At Trees Alexandra Palace

Enter Shikari zeigen mal kurzerhand, wie ein Live-Album zu sein hat. Liebe Bands, schaut euch das hier mal an!
Mit Live-Alben ist es oft wie mit einer Winter-Grippe. Irgendwie hat jeder eine und dennoch braucht man sie eigentlich so sehr, wie den dicken Kopf nach einer durchzechten Nacht! Komischerweise hat sich dies wohl noch nicht rumgesprochen und jede Kapelle meint, dass ein Live-Album unbedingt in der Diskografie auftauchen muss. Da ist es umso erfreulicher, dass es Enter Shikari geschafft haben, ein Album zu veröffentlichen, welches wirklich eine Daseinsberechtigung hat. „Live At Alexandra Palace“ ist eine Danksagung an die 9000 Fans, die sich in London eingefunden haben. Aber es zeigt auch eine Band, die ein dermaßen tightes Set spielt, dass man nur erahnen kann, wie lange Enter Shikari sich auf diese Show vorbereitet haben. Sowohl Songauswahl, als auch die Interaktion seitens der Band mit dem Publikum ist einfach bestechend. Könnte definitiv zur Mustervorlage werden, wie ein Live-Album zu sein hat.
Soundgarden - Badmotorfinger

"Badmotorfinger" ist auch nach 25 Jahren ein wahnsinnig starkes Album. Jetzt gibt es den Soundgarden-Klassiker in einer Neuauflage.
Trees Of Eternity - Hour Of The Nightingale

Tress Of Eternity haben ein starkes Doom-Album geschrieben, was durch den Tod der Sängerin noch mehr Tiefgang erfährt. Ein würdiges Denkmal.
Der Name Aleah Liane Stanbridge sagt einem auf Anhieb vielleicht nicht direkt etwas. Wintersun und Swallow The Sun sollten dagegen schon bekannter sein. Nun nimmt man Aleah und Mitglieder der besagten Bands und schon hat man Trees Of Eternity. Das vorliegende Album „Hour Of The Nightingale“ hat aber eine ganz besondere Tragik bekommen, denn Aleah ist an Krebs verstorben. Die Sängerin konnte jedoch die Vocals vor ihrem Tode aufnehmen und Trees Of Eternity haben sich dazu entschlossen, dieses Album dennoch fertig zu stellen und zu veröffentlichen. Vergleiche mit Draconian sind nicht ganz unbegründet, wenn man auch sagen muss, dass sich Aleah und Heike Langhans doch stimmlich etwas unterscheiden. Ansonsten bekommt man hier sehr geilen Doom-Metal zu hören, welcher durch den tragischen Tode eine ganz andere Bedeutung bekommt. Mit Kollaborationen wie Nick Holmes von Paradise Lost, garantiert man, dass die Musik nicht eintönig wird.
Herman Frank - The Devil Rides Out

Herr Frank zeigt mal, was er bei Accept gelernt hat, anscheinend aber nicht ausleben konnte. Purer Heavy Metal!
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