Die EMP Plattenkiste zum 17. Oktober 2014
Die EMP Plattenkiste für den 17. Oktober steht vor der Tür und wir sind in heller Aufruhr. Es sind gerade diese Freitage, die uns Spaß machen. Langersehnte Alben kommen raus, langersehnte Hoffnungen werden endlich gestillt. Zu dieser Plattenkiste habe ich mich ernsthaft gefragt, welche Platten ich dieses Jahr sehnlichst erwartet habe. War es das neue Mastodon-Werk? Sicherlich! Was aber noch? Komisch, man erinnert sich so genau gar nicht mehr an die Platten, die einen im Vorfeld auf die Folter gespannt haben. Doch diesen Freitag erscheint nun wieder so ein Album, welches mich im Vorfeld alleine durch die Ankündigung direkt gefesselt hat. Welches? Wird nicht verraten. Wir starten einfach in die EMP Plattenkiste für diesen Freitag.

Da will wohl Jemand mit dem Ei durch die Menge. Der Farin macht das mit Musik aber besser.

Newcomer, die eigentlich keine mehr sind: May The Silence Fail aus Schwaben.
Mit May The Silence Fail haben wir eine Band in den Reihen, die ihr erstes Album vorstellen. „Of Hope And Aspiration“ heißt der Vorschlaghammer, den die Schwaben hier auspacken. Mit zwei (!!!) Frontfrauen bewaffnet, geht es stark ins Rennen. Death Metal in feiner Manier, aber stets aufgeschlossen für andere Musikrichtungen wie Metal, Thrash oder auch Metalcore. Die Band versprühte schon durch so manche Tour ihren Charme und fesselte die Hörerschaft. Mit Namen wie Trivium und Co durfte man sich die Bühnen teilen und ja, das Handwerkszeug wurde dadurch eben auch besser. Mit der nötigen Ruhe und dem Können nun, haut man ein Album raus, was es einfach von vorne bis hinten in sich hat. Von Anfängern kann man nicht sprechen und die Liveenergie konnte man darüber hinaus auch noch auf den Tonträger bringen. Fett!

Status Quo lassen die Hosen runter. Sowohl musikalisch, als auch für das Cover.

Revocation machen modernen Thrash und das sau-stark. Anchecken!

Ein Monument von Album was Slipknot hier geschaffen haben. Unglaublich!
Man hätte es lange nicht für möglich gehalten, aber Slipknot sind zurück. Ja, die Maskenträger hatten einige Problem und der Weggang von Joey Jordison hat die Fans erschüttert. Doch der Drummer fehlt hier wirklich so gar nicht. Der bis dato nicht bestätigte neue Mann (wobei es sich wohl um Jay Weinberg handelt) hinter dem Drumset, lässt Joey schnell vergessen. Doch darum dreht es sich eigentlich gar nicht bei „.5: The Gray Chapter“. Dieses Album ist eine Hommage an Paul Gray, der leider verstorben ist. Dieses Album ist das, was man eine unverblümte Reaktion nennt, was ein Mensch durchlebt, wenn er mit dem Tod konfrontiert wird. Hass hier, Trauer da, Ausbrüche treffen auf stille Momente. Episches auf Brachiales und Hartes auf sanfte Töne. „.5: The Gray Chapter“ lebt, atmet, hat aber auch Momente in sich, die einem Dolchstoss nahe kommen. Da fünfte Album ist definitiv ein Statement von Slipknot und macht klar, dass die Maskenträger auch anders können als straight nach vorne. Jedes Mitglied trägt seinen Teil dazu bei, wobei Corey Taylor wohl der Dreh- und Angelpunkt der Platte ist. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ein solches Album von Slipknot erscheint. Aber hier ist es nun und definitiv unter der Top 3 der Alben für das Jahr 2014. PFLICHTKAUF!
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