Die EMP Plattenkiste zum 17. April 2015
Die EMP Plattenkiste rückt wieder an. Mit feinsten Alben aus der Kalenderwoche 16 des Jahres 2015 wollen wir euch erneut in den Bann der guten Musik ziehen. Wie immer haben wir schicke Alben für euch aus den Fluten der Veröffentlichungen heraus gesucht, damit ihr euch zielsicher diese für das heimische Vergnügen anschaffen könnt. Diese Woche ist es unter dem Strich wieder bunt geworden, aber wir leben ja nach dem Motto: Scheiß auf Genre, es muss überzeugen. In diesem Sinne viel Spaß bei der EMP Plattenkiste für den 17. April 2014!

Maske auf und ab geht's! Hollywood Undead könnten es nun hier auch zu einer großen Nummer schaffen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sind Apocalyptica immer noch ein Garant für geile Musik.
Ich erinnere mich noch zu gut als ich das erste Mal Apocalyptica auf einer Bühne gesehen habe. Damals war das erste Album am Start und man überzeugte mich mit einer fetten Show aus Songs der metalischen Welt. Seither sind so einige Cello-Bögen über den Jordan geschippert, an der Intensität der Finnen hat sich aber nichts geändert. Nun hat man doch fünf Jahre auf ein wirklich neues Album warten müssen, was nun mit „Shadowmaker“ vor uns steht. Was bieten die Herren? Wo damals noch der ein oder andere Song nach einem „Zersägen“ klang, hat man nun etwas Geduld entwickelt. Geduld hinsichtlich der Tatsache, dass zwar die Celli der Dreh- und Angelpunkt bei Apocalyptica sind, aber nicht auf Teufel komm raus im Vordergrund stehen müssen. „Slow Burn“ und der Titelsong entwickeln sich bereits beim ersten Hördurchgang zu wahren Ohrwürmern. Getragen agiert man bei „Sea Song (You Waded Out)“, schwärmerisch mit „Till death Do Us Part“ und „Dead Man’s Eye“ ist der perfekte Schlusssong, welcher erhaben wirkt und definitiv der Auslöser dafür ist, dass man ein weiteres Mal dieses Album anhört. Apocalyptica sind mittlerweile alte Hasen im Geschäft, aber dennoch immer wieder anscheinend für eine Überraschung gut.

Live-LP gefällig? Wir haben schicke Versionen von Pentagram und ihrem fetten Konzert.
Wenn 40 Jahre kein Grund zum Feiern sind, was dann bitte? Länger als so mancher Leser hier treiben sich nun Pentagram bereits im Hafen der Musik rum um immer wieder in die hohe See zu stechen. Mit „When The Screams Come“ nun erneut ein weiteres Mal. Auf dem Maryland Death Fest am 30. Mai 2014 hatte die Band einen dermaßen guten Lauf, dass man sich nun überlegt hat, der restlichen Musikwelt dies ebenfalls auf die Ohren zu geben. Gemein in gewisser Weise, denn nun weiß man, was man verpasst hat! Auf der anderen Seite - und nur diese soll uns interessieren - ist es geil, denn die Herren zeigen was sie können. OK, der Umstand, dass die Band bereits bei Tageslicht die Bühne betreten musste gibt einen kleinen Abzug in der B-Note, was der schicken Show aber keinen Abbruch verschaffen soll, denn wir sehen ja nicht, wann die Herren die Bretter bestiegen haben. Ein naturbelassener Sound, eine hoch motivierte Band und eine nicht auf Hochglanz gezüchtete Produktion machen diese LP-Sache zu einem kleinen Juwel. Sicher werden High-End-Fanatiker das gute Ding in Grund und Boden reden, aber diese Menschen haben Pentagram einfach nicht kapiert. Wer so lange im Geschäft ist, kennt noch die Zeiten, als es Tapes gab. Und? Hat es geschadet? In keiner Weise. Eine sehr tolle Sache und letztendlich die erste richtige Live-LP von Pentagram überhaupt.

Embraced By Hate könnten ein neuer Stern am Hardcore-Himmel werden. Wir glauben an die Band.

50% Tenacious D. 150% Spaß! Kyle Gass hat den Dreh raus und kann auch Solo was.
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