Das Album der Woche: Slash mit Living The Dream

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Slash haut in Zusammenarbeit mit Myles Kennedy und einer vollständigen Band ein neues Album raus. „Living The Dream“ muss jedem Rock-Fan ans Herz gelegt werden. Ein sehr amtliches Ding und zurecht das „Album der Woche“ bei EMP.

Slash hat Zeit gefunden ein neues Album zu schreiben. Man muss sich schon wundern, da der Zylinderträger mit seiner Band Guns N‘ Roses in einer zweijährigen Welt-Tournee steckt und eigentlich diese im Vordergrund stehen sollte. Tja, und dann macht dieser Slash auch mal kurzerhand wieder ein Album, zu welchem Myles Kennedy den Gesang beisteuert. Der Alter Bridge-Sänger kann nun ebenfalls nicht über einen zu leeren Kalender klagen. Kurzum, die zwei Hauptprotagonisten sind gefragte Männer, haben es aber nun anscheinend doch geschafft mit „Living The Dream“ ein neues Album fertigzustellen. Dieses erscheint unter dem Namen Slash Ft. Myles Kennedy & The Conspirators. Wir wollen uns aber der Einfachheit wegen nur auf Slash einigen. Alles andere wäre unnötig und bläht unseren schönen Text zu sehr auf. 

Slash - Band

Slash und Myles machen schon seit geraumer Zeit gemeinsame Sache. Nun also Album Nummer 3.

Slash und Myles Kennedy? Beide Hauptbands mal zwei?

Doch was erwartet man nun von einer Band, deren Mitglieder für sich alleine betrachtet schon zu den Musikern gehören, welche die Branche geprägt haben. Ein Album, welches doppelt so gut ist, wie die einzelnen Kapellen? Ein Sammelsurium an Songs, die beide Welten vereint? Oder doch nur ein Album, welches dem Rocker die Tränen in die Augen treibt „Von allem ein bisschen“ ist ein gesundes Motto bei jedem Büffet und ähnlich verhält es sich hier auch. Natürlich steht das prägnante Gitarrenspiel von Slash im Vordergrund. Erneut beweist sich der Mann als Hexer an den sechs Saiten und ja verdammte Hake, man erkennt sofort, dass es Slash ist. Auf der anderen Seite haben wir die Stimme von Myles Kennedy. Ein Sänger, der wie kein zweiter Sänger klingt und deshalb die berechtigte Frage aufkommt, wessen Album es nun ist. Insbesondere bei den Menschen, die sich von der Stimme ins Bockshorn jagen lassen.

Chartplatzierungen sind dem Album sicher

„Call Of The Wind“ soll das dritte Album in dieser Konstellation eröffnen, was sich direkt zu einer Riff-dominierten Rock-Attacke entwickelt. Der Sound sitzt, was kurzerhand auch auf den Haus- und Hof-Produzenten von Alter Bridge zurück zu führen ist. Wer auf alten Hard Rock steht, der wird sich hier direkt wohlfühlen. Aber keine Sorge, der Sound ist keinesfalls auf Retro getrimmt, sondern agiert nur klassisch. „My Antidote“ ist dagegen für die größten Hallen – ach was, Stadien  dieser Welt gemacht. Wer hier auf dem Hocker sitzen bleibt, dem ist wahrlich nicht mehr zu helfen. Slash schafft es aber auch seine Helden zu ehren, wie es „Mind Your Manners“ zeigt. Aerosmith hätten die Nummer sicher nicht besser zu Papier bringen können. „The Great Pretender“ ist ein Seelenkrauler vor dem Herrn, macht Bock auf mehr und wird sicher in die Charts katapultiert. Ein Wunsch, dem man zu gerne nachkommt.

Slash - Cover

12 Songs, die ehrlichen Rock verkörpern und derbe reinhauen! Hier wird das Rocker-Herz Luftsprünge machen.

Ehrlicher Rock, wie er nun handgemacht gezaubert werden kann

Summa summarum gibt es 12 Songs, die einfach zu perfekt sind, dass man sie nicht lieben kann. Slash zeigt Händchen, was großartigste Momente der Rock-Geschichte betrifft. Herrlich ehrlich, mehr als authentisch und dazu noch so routiniert, wie man den Mann an der Gitarre eben kennt. „Living The Dream“ ist ein starkes Album, welches zurecht bei uns den Titel „Album der Woche“ einheimst! Daher auch ein Pflichtkauf!

Kategorien: musik Peter

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