SOLO: A STAR WARS STORY – unser Review zum Kinostart!

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Zwei Jahre nach „Rogue One: A Star Wars Story“ präsentiert uns Lucasfilm nun den zweiten Standalone-Film aus dem „Star Wars“-Universum. In „Solo: A Star Wars Story“ geht es, wie ihr natürlich längst wisst, um die jungen Jahre von Millennium-Falken-Haudegen Han Solo. Dabei lernt er nicht nur den windigen Falschspieler Lando Calrissian kennen, sondern auch seinen späteren treuen Begleiter „Chewie“ Chewbacca – weswegen der Film auch mit „Der Beginn der größten Freundschaft der Galaxis“ untertitelt ist. Wir haben das neue „Star Wars“-Abenteuer schon in der Pressevorführung sehen können – und sagen euch hier, was ihr davon erwarten könnt. Spoilerfrei, Wookiee-Ehrenwort!

SOLO: Eine Star-Wars-Geschichte

Während seiner Produktion hat „Solo: A Star Wars Story“ einige Male für Aufsehen gesorgt: Erst gingen die beiden ursprünglichen Regisseure Phil Lord und Christopher Miller von Bord und wurden von Hollywood-Veteran Ron Howard ersetzt, dann war von Reshoots und Schauspieltraining für Han-Solo-Darsteller Alden Ehrenreich die Rede. Aber mal ganz ehrlich: Das interessiert doch jetzt keine Sau mehr! Der Film ist da, jeder „Star Wars“-Fan will ihn sehen – und jeder „Star Wars“-Fan sollte ihn sehen! Ron Howard ist es tatsächlich gelungen, die Produktion wieder auf Kurs zu bringen und einen Film abzuliefern, der wie aus einem Guss wirkt.

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Der Beginn der größten Freundschaft der Galaxis! (Bild: Lucasfilm)

Eine Sache müssen wir aber vorweg sagen: „Solo: A Star Wars Story“ ist – wie der Titel schon sagt – „nur“ eine Geschichte aus dem „Star Wars“-Kosmos. Eine Art Origin-Story, deren Ausgang wenig Überraschungen birgt, da man ja schon weiß, wer auf keinen Fall den Löffel abgeben wird – und das ist der Spannung natürlich nicht unbedingt zuträglich. Auch von der „ganz großen Sache“ – wie der Rebellion, der Rettung des Universums oder der guten Seite der Macht – ist hier noch nicht viel zu spüren. Aber das sollte eigentlich jedem klar sein, der sich den Film anschaut. Hier geht es darum, wie sich Kult-Pilot Han Solo seine Sporen verdient und sein erstes großes Abenteuer mit „Chewie“ erlebt.

WIE HAN ZUM MILLENNIUM-FALKEN KAM

Der junge Han lebt in einer gesetzlosen Zeit, in der interstellare Verbrechersyndikate um sogenanntes „Hyperfuel“ kämpfen – den hocheffizienten Kraftstoff Coaxium, nach dem sich alle im Universum die Finger lecken. Als der junge Han auf seinem Heimatplaneten Corellia eine Phiole mit dem kostbaren Gut klaut, um sich und seiner Freundin Qi’ra (Emilia „Khaleesi“ Clarke) damit eine Fahrkarte in ein besseres Leben zu kaufen, geht die Sache gehörig in die Hose: Die beiden werden getrennt und Han kann sich nur vor seinen Verfolgern retten, indem er sich bei der Imperialen Armee einschreibt.

Drei Jahre später, als er auf irgendeinem Planeten in irgendeinem Krieg in irgendeinem Schützengraben liegt und gegen irgendeinen Gegner kämpft, hat er jedoch die Faxen dicke und schließt sich der Söldnertruppe um Tobias Beckett (Woody Harrelson) und dessen Frau Val (Thandie Newton) an. Diese haben einen heiklen Auftrag angenommen: Für das Syndikat Crimson Dawn und dessen ruchlosen Chef Dryden Vos (Paul Bettany) sollen sie eine gigantische Ladung Coaxium stibitzen. Der Beginn eines großen Weltraumabenteuers, in dessen Verlauf der Millennium-Falke von Lando Calrissian (Donald Glover aka Rapper Childish Gambino) eine zentrale Rolle spielen wird.

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Lando und seine Spießgesellen – ist das rechts eigentlich Chris Kael von 5FDP?! (Bild: Lucasfilm)

EIN JUNGER HELD SUCHT SEINE BESTIMMUNG

Zugegeben, „Solo: A Star Wars Story“ kommt anfangs etwas schleppend in Gang, wird aber nach einer guten halben Stunde von Minute zu Minute besser. Wenn nämlich Chewbacca, Calrissian und der Millennium-Falke auftauchen, nimmt dieses Standalone-Abenteuer ordentlich Fahrt auf und überzeugt mit fetter Weltraum-Action, kultigen Figuren und lässigen Sprüchen der Marke Solo. Macht man sich mal bewusst, dass Alden Ehrenreich hier eine junge Ausgabe des wohl charismatischsten Weltraumhelden der Filmgeschichte mimt, muss man doch sagen, dass seine Performance aller Ehren wert ist. Dass man einen Harrison Ford nie hundertprozentig nachahmen oder gar ersetzen könnte, ist doch ohnehin von Anfang an klar. Also: Ehrenreich ist ein guter Jung-Solo – Punkt.

Insgesamt wirkt „Solo: A Star Wars Story“ mit seiner Treibstoff-Jagd und dem Space-Western-Touch vielleicht eher wie ein interstellarer „Mad Max“-Teil als wie ein „Star Wars“-Film, aber das ist sicher nicht der schlechteste Vergleich. Zumal ja zu jeder Zeit klar ist, dass dies eine Geschichte über einen jungen Helden ist, der noch auf der Suche nach sich selbst ist und dem es noch nicht um die ganz großen Dinge im Kosmos geht. Han Solo träumt davon, seine Jugendliebe zurückzugewinnen, einen feschen Flieger zu fliegen, Kohle zu machen und Abenteuer zu erleben – und genau das macht er hier!

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„Hey Süße, dich fand ich damals bei ‚Game Of Thrones‘ schon heiß!“ (Bild: Lucasfilm)

Absolutes Highlight des Films ist für mich das erste Aufeinandertreffen von Han und Chewie sowie der Kesselflug und sowieso alle Szenen mit dem Millennium-Falken. Donald Glover ist als junger Lando Calrissian zudem eine hervorragende Besetzung – auch ihm ein eigenes Standalone-Filmchen zu geben, wäre sicherlich nicht die schlechteste Idee!

Aber jetzt freut euch erst mal auf „Solo: A Star Wars Story„, der allen Unkenrufen zum Trotz ein richtig fesches Weltraumabenteuer geworden ist.

DER TRAILER:

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Kategorien: MOVIE & GAMES Ben

Tags: Film Han Solo Kino Kinofilm Popcornkiste Solo: A Star Wars Story Star Wars | permalink

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