Iron Maiden - The Number of the Beast
Das weltweite Durchbruch-Album kam am 22. März 1982 in die Läden. Gleich der Titel ist ein Nackenschlag an alle bibeltreuen Christen – „The Number of the Beast“ bezieht sich auf die Offenbarung des Johannes, in welcher die Zahl 666 als „die Zahl des Tieres“, also des Teufelsvertreters auf Erden, bezeichnet wird.
Heute wird sowas belächelt, in den 80er war das eine gewaltige Provokation. Und auch das Cover hatte es in sich. Derek Riggs hatte mal wieder Meisterhand bewiesen – zu sehen ist Eddie, der den Teufel als Marionette hält. Dieser wiederum hält Eddie als Marionette.
Wer ist hier jetzt teuflischer?
The Number of the Beast Fan Facts





6-6-6 – Die Provokation, die den Erfolg bringt

Als Produzent war wieder Martin Birch an Board, aufgenommen wurde das Album in den „Battery Studios“ in London. Er zimmerte in dieser Zeit das Soundkorsett, aus dem sich die Band nicht mehr befreien konnte. Mythen? Hier kommt's – der Produzent hatte an einem verregneten Sonntag-Abend einen Autounfall und die Rechnung der Werkstatt betrug exakt 666 Pfund. Er bestand darauf, dass die Rechnung auf 667 Pfund angehoben wurde.
Die anschließende „The Beast on the Road“-Tour wurde gerade in den USA von zahlreichen Protesten begleitet. Streng religiöse Gruppen riefen dazu auf Maiden Platten zu zerstören und Maiden Merch zu verbrennen. Super Marketing und das for free.
Punksound – weg damit!
Mit dem alten Sänger Paul Di’Anno gingen endgültig auch die Punk-Einflüsse im Sound über Board. Das machte Platz – für feinsten Heavy Metal. Die Stimme von Bruce war dafür bestens geeignet und auch die Musiker waren bereit dafür. Er bekam direkt den Spitznamen „Air Raid Siren“ („Luftschutzsirene“) verpasst.
Die Entscheidung für Bruce war letztendlich doppelt und dreifach richtig, er nahm gleich den Stift in die Hand und begann Songs zu schreiben – „Children of the Damned“, „The Prisoner“ oder „Run to the Hills“ stammen aus seiner Feder.
Aber pssst, aufgrund des Vertrages mit seiner alten Band Samson durfte sein Mitwirken nicht öffentlich gemacht werden. Adrian Smith hatte sich dann verplappert: „Dieses Lied ist in D geschrieben, einer ungewöhnlichen Note. Das liegt daran, dass Bruce das Lied geschrieben hat.“ Ups, hoppla, naja egal. Offiziell heißt es daher, dass fast alle Songs von Steve Harris geschrieben wurden.
Run to the Erfolg
Das Album markierte den Durchbruch für Iron Maiden. Bis heute gilt es als eines der wichtigsten Alben des Heavy Metal. In den UK-Charts landete das Album auf Platz 1. Auch wenn die Singles nicht so mega durch die Decke gingen, haben sie ihren festen Platz in der Popkultur.
"Run to the Hills" und "Hallowed Be Thy Name" bilden den Soundtrack für zahlreiche Games, wie „Tony Hawk's Pro Skater 4“, „Grand Theft Auto: Episodes from Liberty City“ oder „Guitar Hero III: Legends of Rock“.
Sorry, Iron Maiden was my first Love
Als Metal-Fan bekommt man bei dem Album nicht nur die hitverdächtigen Singles serviert, sondern gleich einen Nachschlag in Form von „Children Of The Damned“ oder „Hallowed Be Thy Name“. Das Album verbessert einfach dein und viele andere (Metal-)Leben.

Iron Maiden Diskografie
Hintergrundinfos zu den Maiden Alben - jetzt entdecken
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- Killers
- The Number of the Beast
- Piece of Mind
- Powerslave
- Somewhere in Time
- Seventh Son of a Seventh Son
- No Prayer for the Dying
- Fear of the Dark
- The X-Factor
- Virtual XI
- Brave New World
- Dance of Death
- A Matter of Life and Death
- The Final Frontier
- The Book of Souls