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von Oliver Kube (10.08.2022) Nachdem ihr zweites Album „Trauma“ 2019 nahezu weltweit die Charts stürmen konnte (in Deutschland reichte es für einen respektablen Platz #32!), legen die Herren aus Southfield im US-Bundesstaat Michigan endlich nach. Der größte Trumpf von „True power“ ist die Unberechenbarkeit, mit der die insgesamt 15, meist um die drei Minuten langen Songs, aus den Boxen schallen. So geht man gleich zu Beginn nach dem eher nachdenklich-atmosphärischen, aber auch mit veritablem Pop-Feeling versehenen „There‘s fear in letting go“ nahtlos in das brutal-brachiale „Body bag“ über. Noch immer sind Metalcore und Post-Hardcore die dominierenden Elemente. Regelmäßig werden diese aber durch Spuren anderer Stile angereichert, wie etwa bei der mit klassischen Crossover- und Raprock-Momenten gewürzten Dampframme „Self-destruction“ oder mit elektronischen Spielereien bei „FWYTYK“. Das erfreuliche Ergebnis ist oft ein erstaunlicher Arena-Appeal – selbst bei brettharten Tracks. Anspieltipps: „Fake“, das hardrockige, erneut mit Rap-Vocals versehene „Long live the king“ und die Stadionhymne „The negative“.