"The new abnormal" CD von The Strokes

von Oliver Kube (24.02.2020) Nach sieben Jahren Auszeit erwarten die Fans eines der wichtigsten Alternative-Rock-Acts seit dem Millenniumwechsel natürlich Großes. Vielleicht wurde von den New Yorkern auch deshalb Produzenten-Legende Rick Rubin (Slayer, Beastie Boys, Johnny Cash, RHCP etc.) als Mann hinter den Reglern für Album Nummer sechs verpflichtet? Egal wo die Motive lagen, die Kombination funktioniert. Exzellent sogar. Das zeigt sich schon bei dem zu gleichen Teilen sommerlich entspannt daherkommenden und dann doch irgendwie intensiv und nervös klingenden „The adults are talking“, das die Disc spannend eröffnet. Es folgen das verträumte, spacig-soulige „Selfless“, das fröhlich-extrovertierte „Brooklyn bridge to chorus“ mit einem flotten Früh-80er-Vibe und der Ohrwurm-Kandidat „Bad decisions“, der clever Elemente von Billy Idols „Dancing with myself“ integriert - alle großartig. Weitere Highlights sind die mit Old-School-SciFi-Sounds spielende Breitwandnummer „At the door“, das locker groovende „Why are Sundays so depressing“ und das herrlich melancholische „Not the same anymore“. Ein Comeback nach Maß!