"The essence of everything" CD von Boon

von Markus Eck (18.09.2012) Wer sich damit schmücken darf, bei AC/DC live als Vorband dabei gewesen zu sein, der muss als Musikgruppe musikalisch wirklich schon so einiges zu bieten haben. Und selbiges gilt, wenn man die Bühnenbretter mit Mega-Acts wie Judas Priest, The Prodigy, Volbeat und Whitesnake teilen möchte. Für die vier enorm rhythmusfreudigen österreichischen Groove-Metaller Boon scheint das allerdings absolut nichts Besonderes zu sein, hört man sich die ultra-lässig gehaltenen Songs ihres neuen Albums an. „The essence of everything“ stellt den Nachfolger zum 2010er Erfolgswerk „The almighty love“ dar. Und Boon, dafür erneut ganz im eigenen Selbstwertgefühl erstarkt, rocken hier mal wieder wirklich so heftig, leidenschaftlich und betörend ab wie die viel zitierte Sau. Der unverkennbar melodische und hochgradig eingängige Stil der mächtig flüssig aufspielenden Band, zitiert die besten Momente dieser Musikrichtung. Eine Portion Volbeat tut den Ohren sehr gut. Der Plattentitel ist dabei legitim. Vor allem die massiven Anklänge an zeitlose Foo Fighters-Songs machen aus der Platte ein Werk für alle Hörer, die ihren Hart-Sound zwar gerne modern, aber trotzdem schnell ins Ohr gehend mögen.