"The days of grays" LP von Sonata Arctica

von Jürgen Tschamler (30.10.2009) Mit dem neuen Album stellen die Finnen deutlich klar, dass sie zu den ganz Großen der skandinavischen Szene gehören, keinerlei Vergleiche scheuen müssen und musikalisch wieder ein Stück der Konkurrenz voraus sind. Die einst als Stratovarius Klone belächelte Band ist schon längst aus diesem Schatten hervorgetreten und ist selbst zu einer Stilikone geworden, die Trends setzt und viele Nachahmer findet. "The days of grays" klingt im ersten Moment etwas vertrackt, jedoch nicht ganz so eingängig bzw. zugänglich wie die Vorgänger. Doch das Album hat Tiefgang und offenbart mit jedem weiteren Durchgang Größe! Sonata Arctica schließen mit diesem Album die Lücke zwischen "Reckoning night" und "Unia" und....setzen zudem neue Akzente. Nach einem Instrumental Opener geht es gleich über in "Deathaura", der sozusagen stellvertretend für alle weiteren musikalischen Geschehnisse auf dem Album steht. Frauengesang unterlegt mit einem intensiven Orchesterteppich, so beginnt der Track der nach einem kurzen Choreinsatz in eine flotte Up-Tempo Nummer übergeht und unzählige Tempo- und Rhythmuswechsel bereithält. Die Band ist erwachsen geworden, das hört man in jeder Sekunde auf diesem vorzüglichen Album.