Artikelbeschreibung
Pessimismus kann so schön sein: die deutschen Nautic Doomer Ahab haben sich nicht nur ihr ganz eigenes Subgenre erschaffen, sie sind auch unnachahmliche Lieferanten eleganter Schwermut! The Boats Of The Glen Carrig ist ein Roman von William Hope Hodgson aus dem Jahre 1907 über den Überlebenskampf nach einem Schiffbruch: die eiseskalte Umarmung der See – wie immer stimmungsvoll von Ahab in Blei gegossen!
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Unfassbar guter Service
CD 1
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1.The Isle
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2.The Thing That Made Search
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3.Like Red Foam (The Great Storm)
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4.The Weedmen
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5.To Mourn Job
von Andreas Reissnauer (26.06.2015) Wer hätte vor 10 Jahren gedacht, dass ausgerechnet eine süddeutsche Band einmal Genreführer im Funeral Doom sein könnte? Galt dieser tieftraurige, emotionale Musikstil bis dahin als reine Phalanx des Vereinten Königreiches, konnten sich Ahab bereits mit ihrem Debütalbum dank cleverem Konzept und musikalischem Talent eine eigene Nische erspielen. Das nautische Konzept wurde vertieft und drei Alben später sind wir bei „The boats of the Glen Carrig“ angekommen, welches den gleichnamigen Roman von William Hope Hodgson vertont, in welchem der Überlebenskampf nach einem Schiffbruch thematisiert wird. Musikalisch hochwertig segeln Ahab durch Höhen und Tiefen, wie gehabt vertont in ruhigen, klaren Passagen, die von wüsten instrumentalen Ausbrüchen abgelöst werden, bei welchen Daniel Droste seine wahrlich imposante Grabesstimme hervorholen darf. Besonders gelungen ist der Song „The weedmen“, der in Sachen Aufbau und Eruption gar an Neurosis erinnert. Was nicht bedeutet, dass die anderen Songs keine Highlights wären, ganz im Gegenteil. Wie immer bei Ahab hat auch dieses Album einen ganz hervorragenden Fluss, der es erlaubt, ganz in die Gedankenwelt der vier Nordbadener zu entfliehen. Schaurig schön!