"Straight out of hell" CD von Helloween

von Oliver Kube (13.12.2012) Das 14. Studioalbum der Hamburger schließt stilistisch und soundtechnisch an seinen zu Recht viel gelobten Vorgänger „7 sinners“ an. Dabei wirkt es aber stimmungsmäßig etwas weniger düster, sondern positiver, hoffnungsvoller. Los geht’s mit einem der besten Stücke in der mittlerweile 27-jährigen Geschichte der Power Metal-Legende: „Nabataea“ ist ein siebenminütiges Lied, das alles bietet, was sich ein Helloween-Fan nur wünschen kann: Druck, Tempo, massig progressiv-angehauchte Breaks, sanfte Passagen, brillante Melodien und grandiose Instrumentation mit exzellentem Gesang, der eine faszinierende Geschichte erzählt. Doch damit hat die Band ihr Pulver längst nicht verschossen. Abwechslung ist Trumpf, geht aber nicht zu Lasten der Homogenität eines Werks ohne einen einzigen Füller oder Fremdkörper im Tracklisting. Die Speedbolzen „Burning sun“ und „World of war“ fügen sich ebenso perfekt ein wie der Rockn ’n’ Roller „Waiting for the thunder“, die Hymne „Asshole“, die berührende Ballade „Hold me in your arms“ oder das leicht Maiden-artige Titelstück.