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"Spawn" DVD von Spawn

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Artikelnummer: 127218
Titel Spawn
Edition Director's Cut
Produktthema Filme
Laufzeit in Minuten 94
Band Spawn
Darsteller Martin Sheen, Michael Jai White, Theresa Randle, John Leguizamo, Melinda Clarke
Regisseur Mark AZ Dippé
Erscheinungsdatum 13.07.2009
Produkt-Typ DVD
FilmMerkmale Director's Cut
Medienformat DVD

"Spawn"-Schöpfer Todd McFarlane sorgte in den frühen neunziger Jahren für Aufruhr in der Comicszene, als er Marvel Comics verließ und mit seinem afroamerikanischen Actionhelden eine der populärsten Independent-Comicfiguren aller Zeiten kreierte. Die lärmend-humorige Fantasy-Action-Filmadaption wußte nun, mit einem Starteinspiel von 21,3 Mio. Dollar einen ähnlich durchschlagenden Eindruck zu hinterlassen wie der inhaltlich und stilistisch durchaus ähnliche "Mortal Kombat" vor zwei Jahren. Hinter der Kamera findet sich erstmals Special-Effects-Künstler Mark Z. Dippe ("Terminator"), der mit seinem Team (dem auch Angestellte des Branchenführers ILMs angehörten) für ein Budget von über 40 Mio. Dollar ein schnellebiges Gothic-Abenteuer geschaffen hat, dessen vorwiegend computergenerierter Look an ein erstklassiges Videospiel erinnert. Die typisch hanebüchene Story um den Kampf von Gut gegen Böse, Weltherrschaft, Versuchung, Vergebung und Erlösung mischt ungezwungen biblische Zitate, Einflüsse aus Helden- und Ritterlegende und kopiert unverhohlen Elemente aus modernen SciFi/Fantasy-Filmen wie "Darkman", "Die Krähe", "Highlander", "Blade Runner" und "Batman". Originalität ist also kein Thema - hier ging es mehr darum, aus möglichst vielen "alten" Fragmenten etwas "Neues" zu gestalten. Das Ergebis kann als kunterbuntes Flickwerk oder schlichtweg konfuses Durcheinander bezeichnet werden. Für die Opening-Sequenz ließ man sich ein wenig von "Sieben" inspirieren, wobei die Musik von Graeme Revell ("Die Krähe") deutlich Nine Inch Nails und Trent Reznor zitiert. Michael Jai White wird zunächst als Regierungskiller mit Gewissen eingeführt, der von seinem skrupellosen Boss (Martin Sheen ist mit schwarz gefärbten Haar kaum vom Sohnemann Charles zu unterscheiden) in eine fatale Feuerfalle gelockt wird. Posthum schließt er in der Hölle einen Pakt mit dem Herrn der Unterwelt, um seine Frau und Tochter wiedersehen zu können. Als Entgelt soll er die apokalyptischen Armeen des Teufels auf der Erde anführen. Als Aufpasser schaut dem zum supernatürlichen "Spawn" transformierten Untoten der Clown (John Leguizamo als Reinkarnation eines "Killerklown from Outer Space") auf die verschmorten Finger. Fortan ist er in erster Linie von Rachegefühlen motiviert, wird aber von Cagliostro, einem Abgesandten des Guten und Edlen, dazu angehalten, für die Konkurrenz zu arbeiten... Die Spezialeffekte wurden sehr ordentlich - besonders das blutrote Flug/Camouflage-Cape sticht hervor - wenn auch nicht gerade atemberaubend realisiert. Vorwiegend im Halbdunkel gefilmt wurde die archetypische Endzeitvision realisiert, wie man sie schon so oft gesehen hat. White spielt seinen verbitterten Helden bitter ernst, wohingegen Leguizamo mit den überzogen-degoutanten Onelinern seinen diabolischen Spaß hat. Die Gewaltszenen sind in erster Linie sehr cartoonhaft und machen das Actionabenteuer zahmer als man zunächst vermuten würde. ara.