"Sitra ahra" CD von Therion

von Adam Weishaupt (21.09.2010) Je älter der Wein, desto besser sein Geschmack. Das dachte sich auch Therion-Mastermind Christofer Johnsson, der mit seinem neuen Magiewerk „Sitra ahra“ eine Quadrologie vollendet, die mit der famosen „Secret of the runes“-Scheibe begann und in dem grandiosen Doppelschlag „Lemuria“ und „Sirius B“ seine Fortsetzung fand. Einen finalen vierten Teil hatte der spirituelle Großmeister bereits in der Hinterhand, verwendete jedoch nur zwei Tracks davon auf dem nachfolgenden „Gothic kabbalah“-Opus. Somit war es nun an der Zeit zu veröffentlichen, was einige Jahre in den Archiven schlummerte. Weitere Tracks wurden geschrieben und vollenden nun den grandiose „Sita ahra“-Longplayer, der eine starke Siebziger Schlagseite besitzt und Erinnerungen an die frühen Michael Schenker-Werke aufkommen lässt. Entsprechend rau ist die Produktion, doch die Faszination bei Perlen wie dem grandiosen Titelsong, dem teuflischen „Unguentum sabbati“ oder dem ungewöhnlichen, aber fesselnden „Helleqin“ ist fast schon beunruhigend. „2012“ führt den Siegeszug fort, vorbei an dem famosen „Kali Yuga III“, ehe das ruhige „Children of the stone“, dieses dämonische Juwel vollendet.