"Screaming bloody murder" CD von Sum 41

von Thomas Clausen (29.03.2011) Ob der fiese Albumtitel von Sum 41 tatsächlich Rock-Röhre Avril Lavigne gewidmet ist, das wissen nur die kanadischen Poppunks selbst. Fest steht, dass sich die Dame Ende letzten Jahres von Frontmann Deryck „Bizzy D“ Whibley hat scheiden lassen. Und obwohl man offiziell in höchsten Tönen voneinander spricht, scheint das verflixte siebente Werk eine ganz andere Geschichte zu erzählen, in der auch (ex-)Frau Avril L. in der einen oder anderen Form aufzutauchen scheint. War man bisher vorwiegend für seinen berühmt-berüchtigten Humor bekannt, so wird auf den bitterbösen Songs von „Screaming bloody murder“ mit ungewohnt harten Worten Klartext gesprochen; von einer desillusionierten Beziehungsendplatte zu reden, wäre fast noch untertrieben. Natürlich muss man auch diesmal nicht auf Hits verzichten, auch wenn es sich nicht zwingend um Stimmungskanonen vom Schlage „Fat lip“ handelt: „All comes to an end“, „Time for you to go“, „Crash“, „Sick of it all“, „Over now“ - Herzeleid-Kandidaten können hier bedenkenlos zugreifen.