"Rapture of the deep" CD von Deep Purple

von Matthias Mineur (September 2005) Hand aufs Herz: Der Vorgänger "Bananas" war nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss. Auch wenn Deep Purple in ihrer Karriere kein einziges wirklich schwaches Album veröffentlicht haben, so zählt "Bananas" dennoch wohl eher zu den durchschnittlichen Veröffentlichungen. Mit "Rapture of the deep" legen die Rock-Methusalems wieder Kohlen nach und zeigen sich ideenreich und spielfreudig. Klar, einen Klassiker wie "Perfect strangers" oder "Highway star" findet man auch unter den neuen Songs nicht. Dafür gibt es mit "Wrong man" zumindest einen eingängigen und auch bereits live erprobten kleine Hit, und mit dem Titeltrack "Rapture of the deep" ein Stück, das mit seinem ethnischen Mittelteil positiv aus dem Rahmen fällt. Vor allem Steve Morse, dem Nachfolger von Ritchie Blackmore, ist es zu verdanken, dass diese Band auch in der Gegenwart nichts von ihrer Eindringlichkeit eingebüßt hat. Der amerikanische Saitendehner ist der Star der Truppe, "Rapture of the deep" dokumentiert dies unmissverständlich.