"Plagues of Babylon" CD von Iced Earth

von Jürgen Tschamler (12.11.2013) Iced Earth haben durch Jon Schaffer`s eigenwilligen Gitarrenstil eine hohe Eigenständigkeit und durch sein Faible für ausdrucksstarke und ebenfalls unverwechselbare Sänger, kann man schon von zwei Alleinstellungsmerkmalen sprechen. Mit Stu Block hat Schaffer einen echten Glückgriff getan, der einen sogar Matt Barlow vergessen lässt. War „Dystopia“ noch eine Art Versuchballon für das Gespann Schaffer/Block, kommt auf „Plagues of Babylon“ die ganze Kraft dieser Verbindung zum Tragen. Das Album wirkt deutlich rauer und weniger verspielt und dankt Stus Gesang ruppiger. So hauen einen typische galoppierende Iced Earth-Boliden wie „The end“, „Democide“ oder „Peacemaker“ voll aus dem Sattel. Der Songaufbau über gefühlvolle ruhige Gitarren zu druckvollen Bangern, ist fast schon Standard. Aus dem Rahmen fällt die Coverversion „Highwayman“, mit Gasteinlagen von Volbeats Michael Poulsen und Russel Allen (Symphony X), die Iced Earth relativ geschmeidig zeigen. Poulsen`s Part dominiert den Track, der dabei gegen Ende sehr nach Volbeat klingt! Der aufwendigste Track ist gleichzeitig der Opener und Titeltrack des Longplayers! Alles in allem ein verdammt hochwertiges Album, welches einmal mehr beweist, auf welch hohem Level sich Iced Earth bewegen.