"Opus magnum" CD von Hollenthon

von Markus Eck (10.04.2008) Die ersten beiden Alben erhielten jeweilig zu recht allerhöchstes Kritikerlob und nach einigen Jahren des Pausierens, melden sich Hollenthon nun plötzlich ganz überraschend wieder im Metier zurück. Mit dem grandiosen ´99er Debut "Domus mundi" sowie dessen 2001 erschienenen Nachfolger "With vilest of worms to dwell", etablierte sich die Band um Ausnahmemusiker Martin Schirenc mit einem einzigartig eigenständigen Stil, der gleich eine ganze Fülle an findigen Innovationen in sich vereinte. Auch das brandneue Studioalbum der reaktiven Österreicher führt die stilistisch einst so individuell begonnene avantgardistische Direktive herrlich kompromisslos fort: Das aktuelle "Opus magnum" bietet euch symphonisch massiv konturierten und bombastisch opulent ausarrangierten Epic Dark Metal ziemlich harter Klangnatur – nobel umwoben mit übermächtig anmutenden Theatraliker-Chorälen und allerlei raffinierten Klang-Spezereien. Dass Schirenc und sein Ensemble neben ihrer tiefen Passion für knallharten Edelstahl auch noch immer ein signifikantes Faible für Filmsoundtracks innehaben, erschließt sich hier mittels haufenweise entsprechender Monumentalpassagen.