"Only ghosts" CD von Red Fang

von Jürgen Tschamler (07.09.2016) Drei Jahre hat sich die aus Portland kommende Truppe Zeit gelassen, um mit einem neuen Longplayer endlich um die Ecke zu kommen. Mit Ross Robinson (At The Drive In, The Cure, Slipknot, etc.) hat man sich ein Produzentenschwergewicht geangelt, das den Sound der Band fein abgerundet bzw. bereichert hat. „Only ghosts“ ist für Red-Fang-Verhältnisse ein recht zugängliches, geschmeidiges Album geworden, ohne die Trademarks in Frage zu stellen. Die bekannten Einflüsse aus Sludge, softem Doom, Stoner Rock und einer feschen und frechen Dosis Punk-Attitüde vereinen sich in den ausgewogen komponierten Stücken zu schlagkräftigen musikalischen Statements. Die gesangliche Doppelspitze harmoniert perfekt und gibt Stücken wie „Living in Lye“ oder „Cut in short“ eine massive Größe. Dass die Jungs auch Ideen aus dem Seventies-Fundus aufreifen, ist hier und da nicht zu überhören. Als Höhepunkte des Albums darf man sicher das treibende „The deep“, das fies-harte „Flies“ das ziemlich metallische „Shadows“ und die zuvor erwähnten Songs zählen. Red Fang liefern ihre Referenzscheibe ab.