"Oh sensibility" LP von Domovoyd

von Markus Wosgien (06.11.2013) Die vier jungen Musiker der 2010 gegründeten Formation, mit dem verschwörerischen Namen Domovoyd, stammen aus dem Westen Finnlands, der Kleinstadt Seinäjoki. So ganz drogenfrei werden die Burschen ihre Jugend nicht verbracht haben, anders lässt sich der abgefahrene Mix aus Stoner und Psychedelic Rock, Sludge, Grunge und Doom Metal kaum erklären. Der weiteren Inspiration dienten der Weltraum, Satan sowie ausgiebiger Schlaf und die Verinnerlichung der Werke von Aleister Crowley, H.P. Lovecraft und Edgar Allan Poe. Die sechs Tracks ihres Debuts bieten keine leicht verdauliche Kost, doch sie sind wohlwollend anders und unterscheiden sich von vielen ihrer Hawkwind beeinflussten Kollegen. Der Schwerpunkt liegt auf schwermütigen Sphären, schleppenden Riffs und verzerrtem Gesang, als würde man diesen direkt über eine Weltraumsonde empfangen. Dorthin wurden die Klänge möglicherweise in den frühen Siebziger Jahren gesendet und „Oh sensibility“ ist nun die kosmische Antwort aus dem All.