"Nightmares in the waking state - Part II" CD von Solution .45

von Björn Thorsten Jaschinski (null) Fünf Jahre ließ sich die Band um ex-Scar Symmetry-Sänger Christian Älvestam für den „For aeons past“ Nachfolger Zeit, der sich 2015 als Auftakt zu einem Zwillingsalbum erwies. Zudem sind alle Musiker parallel bei mehreren Bands aktiv, die von (Melodic) Death Metal bis hin zu Stratovarius stilistisch viel abdecken. Genau diese Variabilität inklusive neoklassischem Shredding bei „Build on sand“ merkt man auch der Fortsetzung des Konzeptwerks an. „Dim are the pathways“ geleitet zunächst sphärisch, dann zunehmend sakral und bombastisch instrumental in den Klangkosmos. Der offensive, eingängige Stampfer „The faint pulse of light“ erinnert an einen Mix aus neueren Hypocrisy und Pain, also mit starken Keyboards und einer präsenten Leadgitarre. „Mind mutation“ hat noch mehr Science Fiction-Hypocrisy-Stallgeruch, baut als Kontrast zum Keifen allerdings auch Älvestams butterweichen, glasklaren Normalgesang in den Refrain ein. Fazit: Manchmal sehr abgedreht, aber nachvollziehbar proggy.