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"Monsieur Claude und seine Töchter" DVD

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Monsieur Claude und seine Frau Marie sind ein zufriedenes Ehepaar in der französischen Provinz mit vier hübschen Töchtern. Am glücklichsten sind sie, wenn die Familientraditionen genau so bleiben wie sie sind.
Erst als sich drei ihrer Töchter mit einem Muslimen, einem Juden und einem Chinesen verheiraten, geraten sie unter Druck. In die französische Lebensart platzen unvermittelt andere Welten hinein und jedes gemütliche Familienfest gerät zum interkulturellen Minenfeld.
Da ist die Ankündigung der jüngsten Tochter, einen - Gottseidank! - französischen Katholiken zu heiraten, Musik in ihren Ohren. Doch als sie ihrem vierten Schwiegersohn, dem schwarzen Charles, gegenüberstehen, reißt Claude und Marie der Geduldsfaden. Geschwächt durch Beschneidungsrituale, Hühnchen halal und koscheres Dim Sum ist ihr Toleranzvorrat restlos aufgebraucht. Aber auch Charles' Familie knirscht wegen dieser Partie mächtig mit den Zähnen. Die Eltern lassen sich auf ein Kennenlernen ein - weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen als sie zu sabotieren…
"Monsieur Claude und seine Töchter" erhältlich bei EMP.

Extras:
-Making-of
-Interviews mit Christian Clavier und Philippe de Chauveron
-herausgeschnittene Szenen
-Outtakes
-Doku von der Premieren-Tournee
-Rezeptkarten
Artikelnummer: 292853
Titel Monsieur Claude und seine Töchter
Edition Limited Special Edition
Produktthema Filme
Darsteller Ary Abittan, Chantal Lauby, Medi Sadoun, Christian Clavier, Frédéric Chau
Regisseur Philippe de Chauveron
Erscheinungsdatum 01.12.2014
Produkt-Typ DVD
FilmMerkmale Special Edition
Medienformat 2-DVD

Französischer Komödienkracher über den heiklen Tanz durchs interkulturelle Minenfeld, nationale Klischees, vier Hochzeiten und eine Depression. Willkommenskultur à la française. Da ist sie, die "Familie Benetton", tuschelt ein Nachbar, während der bürgerliche Patriarch Claude mit Gattin und seinen Töchtern nebst Schwiegersöhnen zur Weihnachtsmesse schreitet. So richtig wohl ist dem angesehenen Notar nicht in der Haut. Denn seine Mädels mit Faible fürs Exotische heirateten keine netten französischen Katholiken, sondern einen Moslem, einen Juden und einen Chinesen. Das führt zu prekären Situationen bei Familientreffen, nicht nur die Eltern tappen ins rassistische Fettnäpfchen, auch die Multi-Kulti-Herren untereinander nehmen kein Blatt vor den Mund, hauen sich Klischees und auch schon mal Fäuste um die Ohren dass Muttern eine Depression kriegt. Als dann noch die Jüngste den katholischen, aber tiefschwarzen Verlobten anschleppt und dessen Mischpoke von der Elfenbeinküste zur Trauung anrückt, prallen nationale Ressentiments hart aufeinander. Mit 20 Prozent Ehen zwischen Partnern verschiedener Herkunft und Religion ist Frankreich Weltmeister in puncto Mischehen, Ausgangspunkt für Philippe de Chauverons witzige Komödie, die in den ersten Wochen bereits bei acht Mio. Zuschauern die Lachmuskeln kitzelte und auf den Erfolg von "Ziemlich beste Freunde" zusteuert. Vorurteile und Rassismus? Aber doch nicht bei mir, meint der aufrechte Vater und Gaullist aus der pittoresken Provinz und weist solche Vorwürfe weit von sich. Und genau mit dieser Diskrepanz spielt dieses bis in die letzte Nebenrolle optimal besetzte Film-Feuerwerk, überzeugt mit scharfen und pointierten Dialogen ("drei Immigranten und ein Schwarzer, das ist Fukushima für die Eltern") beim Countdown zur letzten Hochzeit. Alle Beteiligten fühlen sich als echte Franzosen im bourgeoisen Milieu, der Moslem ist Anwalt, der Chinese Bankier, der Jude zukünftiger Unternehmer und der Farbige Comedian. Beim gemeinsamen Schmettern der Marseillaise kriegt sogar der Schwiegerpapa eine Gänsehaut. Den Repräsentanten des Alten Frankreich verkörpert Christian Clavier als sympathischer Bonvivant zwischen Zynismus und Lebensfreude, dem irgendwann bei Beschneidungsritualen und koscherem Essen der Kragen platzt und der entfernt an den fulminanten Louis de Funès erinnert und "Die Abenteuer des Rabbi Jacob" aus dem Jahre 1973, nicht umsonst klingelt ein Handy mit der Filmmusik. Trotz des brisanten Themas ist "Monsieur Claude" kein verkniffenes soziales Lamento, sondern bis zur letzten Minute eine leichtfüßige und charmante gesellschaftliche Gratwanderung mit genauem Timing und herzerfrischender Bosheit in einem Frankreich der Gegensätze. Bunter und besser geht's nicht. mk.