"Liberation = Termination" CD von Mors Principium Est

von Andreas Reissnauer (19.01.2007) Gute Reviews alleine reichen noch lange nicht zum Durchbruch. Diese bittere Erfahrung mussten auch Mors Principium Est machen, die trotz zweier guten Alben noch keine allzu große Fanbase aufbauen konnten. Eine adäquate Live-Präsenz ist heutzutage nun mal das A und O, um international weiterzukommen. Wenigstens haben sich die Schweden davon nicht unterkriegen lassen und legen uns mit "Liberation=Termination" ihr bis dato kompaktestes Album vor. Die Scheibe ist geprägt von pfeilschnellen, typischen Göteborg-Riffs und entsprechenden Soli, pumpendem Uptempo-Drumming und dem gekreischten, nicht zu extremen Gesang. Garniert wird die klassische südwestliche Schwedenschule von Keyboards, die sowohl flächendeckend als auch gezielt vordergründig eingesetzt werden. Phasenweise klingt das sehr modern, woran sich traditionelle Todes-Metaller stören werden. Passt aber gut zu den Songs im hinteren Bereich des Albums, die deutlich mehr im Midtempo gehalten sind. Wer sich eine wohl dosierte Mixtur aus alten und neuen In Flames mit eigener Duftmarke vorstellen kann, liegt bei dieser Scheibe goldrichtig.