"King of the nordic twilight" CD von Luca Turilli

von Tim Wölke (null) Auf seinem ersten Solowerk unterstreicht Luca Turilli, welch grandiose Ideen und welch ambitionierte Komponistenseele in ihm steckt. Der Kopf der Epic Metaller Rhapsody hat sich hier den künstlerischen Kompromißzwängen entledigt, die dadurch entstehen, daß er bei Rhapsody mit Keyboarder Alex Staropoli auf einen gemeinsamen Nenner kommen muß. Dadurch wirken die Rhapsody-Arien gelegentlich etwas überladen, "King..." dagegen ist trotz jeder Menge klassischer Zitate und Orchestrierungen stets griffig und kompakt. Die Songs haben klare Arrangements, besitzen hohe Transparenz und einen großen Wiedererkennungswert. Neben der Single "The ancient forest of elves" ragen insbesondere das eingängige "Legends of steel" und das Polka-ähnliche "Lord of the wintersnow" hervor. Neben Turilli spielen die 3 Heavens Gate-Recken Miro (k), Robert Hunecke (d) und Sascha Paeth (b, g), der das Opus übrigens auch produziert hat. Zusätzlich glänzen 2 Chöre, eine Opernsängerin, und als Hauptvokalist Olav Hayer (Treasure Seeker), wohl DIE Entdeckung des Albums. Eine tolle Metalscheibe, die mit beiden Rhapsody-VÖs spielend mithalten kann.