Artikelbeschreibung
Das vierte Album „Keinzeitmensch“ der Münchener Hämatom ist ihr bisher mit Abstand anspruchsvollstes bzw. vielseitigstes und bietet eine atmosphärisch stimmige Melange aus Neue Deutsche Härte der Spitzenklasse, alternativem Rock plus modernem Metal.
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von Oliver Kube (18.09.2013) Das Intro „Willkommen in der Unendlichkeit” baut dramatische Stimmung auf, bevor es mit „Säulen des Wahnsinns“ vollgasmäßig abgeht. Deftige, dennoch hymnische Gitarrenläufe, ein brutal abgehackter Stampfbeat und darüber Frontmann Nords ebenso martialischer wie ausdruckstarker Gesang - Hämatom haben in Sachen Power, Intensität und Drive keinen Deut verloren. Eher im Gegenteil, wie der Rest des Albums zeigt. Die klang- und ausdruckstechnische Entwicklung des Vierers seit Veröffentlichung ihres Debutalbums „Wut“ (2008) ist mehr als beeindruckend. Aus dem damals noch rudimentären Rumpelsound mit Thrash-Anleihen ist eine atmosphärisch stimmige Melange aus Neue Deutsche Härte der Spitzenklasse, alternativem Rock und modernem Metal geworden. Die Band schafft es spielend, Ohrwurm-Kandidaten wie „Ahoi“ oder „Morgenrot“ mit anspruchsvoll/komplex arrangiertem und dennoch relaxt groovendem Material à la „Warum“ zu einem homogenen Ganzen zu formen, das massig Abwechslung bietet und doch wie aus einem Guss wirkt. Eine mehr als respektable Leistung.