"Invictus" CD von Virgin Steele

von Jürgen Tschamler (null) Die Vorabinformationen zum neuen Opus der Bombast-Metaller waren überschwenglich, die Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Kann man diese hochgesteckten Erwartungen halten? Man kann und man kann sogar noch mehr, nämlich ein Album vorlegen, das in Zukunft nur noch unter größter Anstrengung zu toppen ist. Die 16 Tracks, die David DeFeis und Co. abgeliefert haben, sind superb. Man wurde, wie schon von David angekündigt, bombastischer und, das ist der Clou überhaupt, eine ganze Ecke härter. Was das Härter und Schneller betrifft, da muß man sich Vergleiche zu Manowar allerdings gefallen lassen. Das ist aber eh nur zweitrangig, denn die Parts passen einfach ins Gesamtkonzept des Albums. Man variiert geschickt mit verschiedenen Geschwindigkeiten, kompensiert Bombast und Heavyness in einzelne Songs, bietet eine Intensität, die man als herausragend bezeichnen muß! Kompositionen wie "Mind, body, spirit", "Through blood and fire", "Sword of the gods", "God of our sorrows" oder "Defiance" attestieren Virgin Steele Weltklasse, obgleich es schwer fällt, einzelne Tracks hervorzuheben, besticht doch jeder Song ganz individuell. Die hohe Intensität des Albums läßt wie erwähnt nur eine Schlußfolgerung zu: Kaum zu toppen! Um "Invictus" wird kein Weg herumführen, wer mitreden will, der MUSS sich mit diesem Album beschäftigen.